FPÖ: Flughafen muss besser vermarktet werden

Die FPÖ Klagenfurt sieht beim Thema Flughafen Feuer am Dach. Mit Passagierzahlen unter 200.000 könne er nicht wirtschaftlich geführt werden. Daher müsse der Flughafen besser vermarktet werden.

Die Kritik der FPÖ trifft auf Landesebene Landesrat Christian Benger (ÖVP). Benger ließ vor mehr als zwei Jahren ein Konzept für den Flughafen erarbeiten und von der Regierung beschließen. Das Konzept sei bis heute nicht umgesetzt, kritisierte der Klagenfurter Vizebürgermeister Christian Scheider am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. Er forderte den Landeshauptmann auf, einzugreifen und dafür zu sorgen, dass der Flughafen eine Zukunft habe.

Vom Flughafen ins Skigebiet

Die geplanten Maßnahmen, die nicht umgesetzt worden seien, sind etwa ein Incoming-Büro, das Tickets verkauft, Kooperationen mit der Wirtschaft - etwa mit einer Kombination von Ticket und Hotelbuchung - und ein verstärktes Marketing, so Stadtrat Wolfgang Germ. Was habe Klagenfurt, was andere nicht haben, das müsse in die Werbung einfließen, etwa, dass Klagenfurt nur eine halbe Stunde von Skigebieten entfernt liege.

Der Flughafen entwickle sich jedenfalls zum „Fass ohne Boden“. Die Sanierung der Rollbahn um 15 Millionen Euro sei nur ein Teil der notwendigen Gesamtsanierung. „Infrastruktur, feuerpolizeiliche Maßnahmen und Modernisierungen sowie die Sanierung der Flughallen stehen genauso noch an und werden ca. 30 Millionen Euro verschlingen. Wenn es nicht gelingt, den Flughafen positiv zu betreiben, haben wir hier ein Fass ohne Boden.“

Angebot bekannter machen

Erst vor kurzem wurden 15 Millionen Euro in die Rollbahn des Flughafens investiert. Das nütze aber wenig ohne Werbung, meint FPÖ-Gemeinderätin Sandra Wassermann. Wenn niemand in Berlin das Angebot kenne, könne man die beste Infrastruktur haben. Wassermann forderte daher eine bessere Vernetzung von Incoming Agenturen, Kärnten- bzw. Österreich Werbung und der Klagenfurt Tourismus GmbH.

Das Konzept des Landes für den Flughafen müsse nun umgesetzt werden, hieß es bei der Pressekonferenz. Die FPÖ ist jedenfalls überzeugt, dass es eine Zukunft für den Klagenfurter Flughafen geben könnte.

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