Neuer Forschungsreinraum bei CTR in Villach

Kärnten setzt weiter auf die Forschung und Entwicklung im Technologiebereich. Am Mikroelektronik-Standort Villach wurde beim Forschungszentrum CTR ein neuer Forschungsreinraum für digitale Anwendungen gebaut. 4,5 Mio. Euro wurden investiert.

Das Forschungszentrum „Carinthian Tech Research“ in Villach arbeitet seit vielen Jahren mit namhaften Technologieunternehmen zusammen - mit großen wie Infineon aber auch vielen kleinen und mittleren Unternehmen in Kärnten, die sich eigene Forschungsabteilungen nicht leisten könnten.

Forschungsreinraum Villach CTR

CTR

70 Forscher arbeiten am CTR an der Entwicklung von kleinster Mikrosensorik, Leistungselektronik, sowie deren Aufbau- und Verbindungstechnologien. Als neues Herzstück für die Forschungen gilt der vor Kurzem errichtete Forschungsreinraum, der für die Mikrochipforschung und deren Systemintegration am Standort Villach zur Verfügung steht.

Die Forschungsreinraumfläche umfasst 300 Quadratmeter. Im CTR wurden bis jetzt mehr als 80 Patente - gemeinsam mit Industrie und Wissenschaft - realisiert. 2,5 Millionen Euro wurden seitens des Landes jetzt in die Errichtung des neuen Reinraumes investiert. Zwei Millionen kommen für die weitere Ausstattung dazu. Damit dürfte auch die Befürchtung der Villacher-Stadtpolitik obsolet sein, dass der Technologiestandort Villach gegenüber dem Lakeside-Park in Klagenfurt benachteiligt werde. Die neuerliche Investition wird durch den Europäischen Fonds für Regionale Mittel (EFRE) und dem Land Kärnten gefördert.

Schaunig: „Mikroelektronik ist Zukunftshthema“

Mit dem Schwerpunkt auf den Technologiebereich will die Landespolitik den Wirtschaftsstandort Kärnten absichern und auch den vielen kleinen Unternehmen den Zugang zu Forschung und Entwicklung ermöglichen, sagt Finanz- und Wirtschaftsreferentin Gaby Schaunig. Die Strategieanalysen hätten ergeben, dass die Mikroelektronik das Zukunftsthema für Kärnten sei: „Das CTR macht Weltklasse-Forschung und ist damit ein unverzichtbarer Bestandteil.“

Die Mitarbeiter im Forschungszentrum „Carinthian Tech Research“ beschäftigen sich zum Beispiel mit mit intelligenten Sensorik-Systemen - etwa für Energiesparlösungen, im Gesundheitsbereich oder für den Wachstumsbereich Industrie 4.0. Dabei gehe es darum, dass sich Produktionsprozesse untereinander steuern und abstimmen.

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