Zehn Prozent Nächtigungsrückgang im Dezember

Der Schnee ist in Kärnten für die Weihnachtstouristen zu spät gekommen. Im Dezember gab es einen Nächtigungsrückgang von zehn Prozent. Die beschneiten Pisten, die sich durch braune Landschaft schlängelten waren für die Gäste wenig attraktiv.

Während in den Skigebieten außerhalb Kärntens teils beste Verhältnisse herrschten, zogen sich hier nur künstlich beschneite Pistenbänder durch die Landschaft. Der Schnee kam dann zu spät - nach Ende der Weihnachtsferien.

Bad Kleinkirchheim Piste KunstschneeTourismus

ORF

Skifahren war möglich, aber rundherum war alles braun-grün, wie hier in Bad Kleinkirchheim

Keine Winterstimmung aufgekommen

Auch wenn immer wieder betont wurde, dass die Qualität auf diesen Kunstschneepisten ausgezeichnet sei, so fehlte den Gästen doch die Winterstimmung. Besonders bitter, weil das schon der zweite Dezember mit Schneemangel war. Selbst Tourismusreferent Christian Benger (ÖVP) muss bekennen, wer einmal seinen Winter- bzw. Weihnachtsurlaub schneelos in Kärnten verbrachte, will das Risiko kein zweites Mal eingehen.

Ergebnisse in Gemeinden

  • Hermagor: -14 Prozent
  • Bad Kleinkirchheim -18,6 Prozent
  • Heiligenblut -22,2 Prozent
  • Rennweg: -12,4 Prozent
  • Flattach: -16,9 Prozent
  • Mallnitz: -16,2 Prozent
  • Velden: +8 Prozent
  • Pörtschach: +44 Prozent

463.194 Übernachtungen gab es im Dezember, um zehn Prozent weniger als im ebenfalls schlechten Dezember 2015. Es kamen um 1,8 Prozent weniger Inländer und um 14,1 Prozent weniger Gäste aus dem Ausland. Und auch bei den Ankünften war der Rückgang mit 3,6 Prozent spürbar. Die Aufenthaltsdauer ging von 3,8 auf 3,4 Tage zurück.

Ein schwacher Trost, dass die Hotels an den Seen, die jetzt immer öfter auch im Winter offen haben, zulegen konnten, weil bei ihnen das Skifahren nicht im Vordergrund steht.

Link: