Durch 3D-Technik in 20 Minuten zur Zahnkrone

Heute findet sich immer mehr 3D-Technologie in den Zahnarztpraxen. Man braucht für einen Zahnersatz keinen Abdruck mehr, sondern nur einen Scanner. Der Ersatzzahn wird computergesteuert aus einem Keramikblock gefräst.

Normalerweise muss man vier bis fünf Mal zum Zahnarzt, wenn man einen Krone oder eine Brücke benötigt. Mit Hilfe der 3D-Technik und Keramikfräse braucht man nur noch eine Sitzung und geht mit der fertigen Krone ohne Provisorium nach Hause.

Zahnersatz 3 D Drucker

Ziehaus

Die Stelle, an die eine Krone eingesetzt werden soll, wir mit einer Kamera erfasst. Es wird kein Abdruck mehr benötigt. Mit der computergesteuerten Frästechnik entfällt auch ein Provisorium und ein weiterer Zahnarzttermin. Man kann also in einer Sitzung alles erledigen.

Zahntechniker Christian arbeitet in einer Klagenfurter Ordination mit angeschlossenem Zahntechniklabor. Er sagt, die Maschine benötige für ein Inlay 15 Minuten, für eine Krone 20 Minuten. Dann werde das Stück im Mund probiert und händisch hochpoliert. Spezielle Farben können im Keramikofen nachgebrannt werden.

Zahnersatz 3 D Drucker

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Inlays waren langwierige Handarbeit

Früher habe das eine Woche gedauert, so der Zahntechniker. Man musste einen Abdruck fertigen, den Abdruck dann ins Labor schicken wo ein Modell gefertigt wurde. Ein Keramikinlay wurde auf dem Gipsmodell aus Wachs modelliert. Dann wurde es eingebettet und das Wachs in einem Ofen herausgebrannt. Dann erst sei Keramik in den Hohlraum gepresst worden. Da habe es keinen Fehler geben dürfen.

Zahnersatz 3 D Drucker

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Wenn heute ein Rand nicht passe, konstruiere man das neu und binnen kürzester Zeit passe es perfekt, so der Zahntechniker.

Zahnersatz 3 D Drucker

Ziehaus

Hier kommt der fertige Zahnersatz heraus

Zahnärztin Petra Natascha Ziehaus, die diese Technik in ihrer Praxis anwendet und auch ein angeschlossenes Zahnlabor hat, sagte, man habe auch ein 3D-Röntgen wo man den Zahnstatus sehen könne. Man erkenne auch versteckte Eiterherde oder Knochenabbau. Dazu gebe es ein Implantatplanungssystem, wo man die Implantante virtuell setzen und Schablonen fertigen könne.