Kärnten: Keine Security für ÖBB-Schaffner

150 Mal sind ÖBB-Mitarbeiter im Vorjahr attackiert worden. In Zukunft sollen die Schaffner in den Zügen in Ostösterreich verstärkt von Security Mitarbeitern begleitet werden. In Kärnten ist das noch kein Thema.

Am Wiener Westbahnhof und auch am Hauptbahnhof sind die Security Mitarbeiter der ÖBB bereits mit sogenannten Body-Cams unterwegs. Es handelt sich dabei um Kameras, mit denen Zwischenfälle gefilmt werden können - mehr dazu in ÖBB: Mehr Securitys für Schaffner in Zügen.

In Kärnten sei das derzeit kein Thema, sagt ÖBB-Sprecher Christoph Posch. Man beobachte aber ständig die Sicherheitslage: „Auf den beiden Großbahnhöfen in Klagenfurt und Villach haben wir jeweils vier Security Mitarbeiter stationiert. Die sind auch mit Blaulichtfahrzeugen ausgestattet. Zwei Mitarbeiter patrouillieren von diesen beiden Standorten aus auch zu kleineren Bahnhöfen, um dort die Sicherheit zu kontrollieren.“ Jeder Bahnhof werde jeden Tag zu unterschiedlichen Zeiten überprüft.

Enge Zusammenarbeit mit Polizei zeigt Wirkung

Größere Zwischenfälle gebe es keine, so Posch. Im Gegenteil: Die Sicherheitslage auf den Bahnhöfen habe sich im letzten Jahr verbessert. Er führt das auf die enge Zusammenarbeit mit der Polizei zurück: „Wir haben gemeinsam sehr gute Projekte geschaffen, wie zum Beispiel die intensive Bestreifung des Klagenfurter Hauptbahnhofes. Mitarbeiter der Polizei in zivil, aber auch mit Uniform sind dort tätig. Wir konnten dadurch die Sicherheit in den letzten Jahren erhöhen.“

Auch in Villach würden uniformierte Beamte regelmäßig am Bahnhof patrouillieren. Gemeinsam mit den Securitykräften werde das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste erhöht. Die Security Mitarbeiter der ÖBB würden den Kunden auch für Auskünfte und Hilfestellungen am Bahnhof zur Verfügung stehen, sagt Posch.

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