Ermittlungen gegen Baufirma nach Erdrutsch

Nach einem Erdrutsch auf der Turrach, bei dem ein Teil der Trasse der Sommerrodelbahn „Nockyflitzer“ weggerissen worden ist, ermittelt nun die Staatsanwaltschaft gegen einen Verantwortlichen einer Baufirma wegen fahrlässiger Gemeingefährdung.

Bei dem Erdrutsch wurde ein Teil der Rodelbahn völlig zerstört, dabei wurde mit viel Glück niemand verletzt. Der letzte Fahrgast war zehn Minuten vor dem Unglück ausgestiegen. Auf einer Länge von 60 Metern wurde die Rodelbahn weggerissen, als die Stützmauer wegbrach - mehr dazu in Nockyflitzer weggerissen: Baumangel (kaernten.ORF.at; 17.6.2016) .

Erdrutsch Turrach Nockyflitzer

ORF

Es wurden drei Gutachten erstellt, die klären sollen, wie es zu dem Hangrutsch kommen konnte. Der Landesgeologe vermutete gleich nach dem Vorfall einen Baumangel; schon zwei Jahre zuvor habe es Risse und Spalten von einem halben Meter im Erdreich der Rodelbahntrasse gegeben.

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Turracher Höhe

Ermittlungen wegen Gemeingefährdung

Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt begann ihre Ermittlungen zunächst gegen Unbekannt. Nur wurde bestätigt, dass gegen einen Verantwortlichen jener Baufirma ermittelt werde, die mit dem Projekt auf der Turrach betraut war. Der Verdacht lautet fahrlässige Gemeingefährdung. Die Rodelbahn konnte nach Verlegung der Trasse einen Monat später, im Juli, wieder öffnen - mehr dazu in „Nockyflitzer“ ab Dienstag wieder in Betrieb.