Miniskigebiet im eigenen Garten

Der 17-jährige Kevin Pobatschnig aus Radenthein hat mit Hilfe seiner Familie ein ganzes Skigebiet im Maßstab 1:32 nachgebaut. Beschneit wird mit selbst gebauter Schneekanone, die Pisten sind präpariert.

Jede freie Minute investiert der 17-jährige HTL-Schüler in seinen Skiberg. Bis auf die Sessel und Gondeln wurde alles selbst gebaut, auch die Schneekanonen. Der Kunstschnee wird aus Wasser und Luft gemacht. „Pro Stunde verbrauche ich etwa 250 Liter Wasser und zwei Kilowatt Strom“, so Pobatschnig. Die Abfahrten sind rund 15 Meter lang.

Erste Skibahn als Zehnjähriger gebaut

Weil die Winter immer schlechter wurden, baute er die Beschneiungsanlage dazu: „Im vergangenen Jahr habe ich nur 30 Betriebstage gehabt.“ 2008 baute er die erste Bahn, diese wurde aber bereits wieder abgerissen. Die Älteste ist Baujahr 2009 und fährt immer noch, da war Kevin zehn Jahre alt: „Die Technik und die Verkabelung habe ich selber gemacht. Das habe ich mir aus dem Internet größtenteils angeeignet, auch, wie man ein Relais verkabelt.“

Pisten werden stundenlang präpariert

Das ganze Skigebiet zu präparieren dauert drei bis fünf Stunden. Wobei Neuschnee gar nicht so gern gesehen ist, denn für Kevin bedeutet das, den Garten und die Anlagen freizuschaufeln. Von seinen Eltern wird er in seinem Hobby unterstützt. Der Vater spielt technischen Hilfsdienst und finanziert die Leidenschaft seines Sohnes, Kevins Mutter hat allerdings im Garten kaum mehr Platz für ihre Blumen.

Mini Skigebiet

ORF/Bernd Radler

Kevin Pobatschnig in seinem Skigebiet

Doppelsesselbahn als nächstes Projekt

Im Keller seines Elternhauses tüftelt Kevin Pobatschnig bereits an neuen Plänen. Sein nächstes Projekt ist eine Doppelsesselbahn im Maßstab 1:12. Das Vorbild stand einst am Verditz. Die Bahn soll einmal mindestens 100 Meter lang sein, ein geeignetes Grundstück sucht der Schüler noch.