Mehr Geld für Carinthischen Sommer

In der Regierungssitzung ist am Dienstag eine 400.000-Euro-Förderung für Kärntens größtes Musikfestival, den Carinthischen Sommer, beschlossen worden. Kulturreferent Christian Benger (ÖVP) knüpft an die Erhöhung aber Bedingungen.

Im Jahr 2016 wurde die Subvention für den Carinthischen Sommer auf Grund des Spardrucks des Landes auf 370.000 Euro reduziert, nun gibt es wieder 400.000 Euro. Benger will eine Ausweitung des Festivals in Richtung Unterkärnten, die Kirchenoper soll heuer in der Basilika St. Andrä aufgeführt werden. Er sagte, es sei im Interesse des Landes, dass die Kirchenoper stattfinde. Man wisse auch um die wirtschaftlichen Schwierigkeiten mit der Kirchenoper. In Ossiach fehlt auch der Platz. Mit einer Austragung in der Basilika St. Andrä könne man neues Publikum gewinnen, so Benger. Diese Idee ließ er bereits bei der Eröffnung des CS im Sommer 2016 anklingen.

Leitung will Kooperation probieren

Die Festivalleitung spricht von einem Experiment. Bis heute wisse niemand, ob sich die Basilika für szenische Aufführungen eigne oder nicht. Voraussetzung für die Kooperation sei jedenfalls, dass es bis Freitag aus St. Andrä eine fixe Subventionszusage gebe. sonst müsse die Kirchenoper auf 2018 verschoben werden. Festival-Obmann Klemens Fheodoroff sagte, man habe sich dazu durchgerungen, einer Koproduktion positiv gegenüber stehe. Man werde danach evaluieren, wie sehr sich St. Andrä als Austragungsort eigne.

Gespräche wurden bereits geführt. Um die Unabhängigkeit des Spielbetriebes zu wahren, will der Festival-Vorstand neben einem längerfristigen Fördervertrag nun auch Geldmittel über internationales Fundraising lukrieren. 2012 wurde die Kirchenoper unter dem damaligen Intendanten Thomas Daniel Schlee aus Kostengründen eingestellt.

Zusätzliche Gelder lukrieren

Der Carinthische Sommer solle laut Benger auch zusätzliche Fördermöglichkeiten ausloten, wie beispielsweise EU-Gelder. Ein langjähriges Entwicklungskonzept nach der Spielsaison 2017 als Grundlage für künftige und vor allem langfristige Kooperationen und Förderausrichtungen sollte erstellt werden.

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