Skifahrer 40 Meter über Felsen gestürzt

Ein 24 Jahre alter Skifahrer aus Slowenien ist am Montag am Nassfeld 40 Meter über felsiges Gelände abgestürzt und schwer verletzt worden. Der Mann aus Laibach hatte zuvor auf der FIS-Abfahrt die Kontrolle über seine Skier verloren.

Der 24-jährige kam nach der ersten Kehre von der Piste ab und stürzte über steiles, felsiges Gelände. Er erlitt einen Armbruch, Abschürfungen und Prellungen. An der Unfallstelle beträgt das Gefälle 35 Grad, beim Sturz über die Felsen hätte weitaus mehr passieren können, sagte Bezirksinspektor Josef Eineter von der Polizei Hermagor: „Er hat wirklich Glück gehabt, denn Wirbelverletzungen oder Schlimmeres wäre nicht ausgeschlossen gewesen.“

Unbekannter Skifahrer rief Rettungskräfte

In Gang gesetzt wurde die Rettungskette vom einem unbekannten, nachkommenden Skifahrer. Direkte Zeugen des Unfalles gibt es nicht. Das ist für die Polizei ein generelles Problem bei Pistenunfällen. Weil die meisten Kärntner Skipisten beschneit sind, am Gelände ringsum aber kein Schnee liegt, sei die Verletzungsgefahr derzeit sehr groß. Hinzu komme laut Eineter, dass die Skifahrer für die Pistenverhältnisse zu schnell seien. Viele hätten ihre Skier außerdem nicht unter Kontrolle.

Beim Eintreffen der Rettungskräfte war der Slowene ansprechbar. Ein Abtransport mit der Trage war aus dem steilen Gelände aber nicht möglich. Der Notarzt musste den Schwerverletzen im Steilhang erstversorgen, dann wurde der Verletzte mit dem Bergeseil vom Rettungshubschrauber RK1 geborgen und in das LKH Villach gebracht.