Dooda: Kinderbücher als App zum Vorlesen

Kinder wachsen heute zwangsläufig mit Smartphones und Tablets auf. Eine Klagenfurter Firma hatte die Idee, eine Kinderbuch-App namens „Dooda“ zu entwickeln. Die Geschichten werden den Kleinsten mehrsprachig oder mit der Stimme von Mama und Papa vorgelesen.

Die kostenlose Kinderbuch App „Dooda“ verbindet Bilderbuch und Hörbuch. Es sind - im Sinne des Erfinders - „Bilderbücher, die sprechen können“. Beim Lesen und Blättern am Tablet wird die Geschichte vorgelesen, wobei die Geschichten in insgesamt acht Sprachen verfügbar sind. Diese werden von Native Speakern eingelesen.

Kinderbuch App Dooda

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Zusätzlich können auch Eltern oder Großeltern eine Geschichte neu einlesen und aufnehmen. Die vertraute Stimme ist damit für Kinder auch dann abrufbar, wenn sich die betreffende Person auf Reisen befinden oder zu weit weg wohnen sollte, um dem Kind am Abend vor dem Schlafengehen selbst noch vorzulesen.

App hält auch „wildes Herumtapsen“ aus

In Kooperation mit deinem deutschen Verlag wurden bereits einige Bücher digitalisiert. „PriorIT“-Geschäftsführer Franz Benjamin Nößler: „Wir haben selbst alle Kinder und die Testpersonen damit quasi zu Hause. Gleichzeitig weiß man nie, wie Kinder auf etwas reagieren und wie sie eine App bedienen. Es wird wild herumgetapst. Deshalb muss die App noch viel stabiler sein als eine, die für Erwachsene entwickelt wurde.“

Kinderbuch App Dooda

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Mit der Kinderbuch-App hat die Firma, die sonst Unternehmungssoftware herstellt, ungewohntes Terrain betreten. PriorIT-Geschäftsführer Rene Rassnitzer: „Unser Kerngeschäft ist etwas völlig Konträres, wir haben ausschließlich Businesskunden. Da ist es eine abwechslungsreiche Erfahrung, so eine Kinderbuch-App zu entwerfen.“

Mehrsprachigkeit bei Kindern fördern

Dooda" soll bei Kindern Begeisterung und Freude für das Lesen und Vorlesen wecken und die App soll einen Beitrag zur Mehrsprachigkeit leisten - nicht aber eine Konkurrenz zum gedruckten Buch sein, sondern als eine sinnvolle Ergänzung. In Zukunft sollen mehr Bücher in weiteren Sprachen angeboten werden.

Die Firma „PriorIT“ wurde für ihr Projekt mit dem Innovations- und Forschungspreis des Landes Kärnten nominiert.

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