Tauernbahn: Probebetrieb ab Mittwochabend

Nach der Entgleisung eines Güterzugs in Spittal laufen die Aufräumarbeiten auf der Tauernbahn weiter. Unfallursache könnte eine gebrochene Waggonachse gewesen sein. Die Züge sollen ab Mittwochabend wieder fahren.

Die Tauernbahnstrecke zwischen Spittal an der Drau und Rothenthurn wird Mittwochabend ab 20.00 Uhr für den Fernverkehr wieder probeweise befahrbar sein. Die provisorischen Schienen werden getestet. Für den Regionalverkehr ist noch bis Mitternacht ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.

Achsbruch als mögliche Unfallursache

In der Nacht auf Dienstag entgleisten östlich des Bahnhofs Spittal/Drau einige mit Eisenerz beladene Waggons eines Güterzuges, der Schaden geht in die Millionenhöhe – mehr dazu in Tauernbahn bis Donnerstag gesperrt. Die Ursache für das Entgleisen des Güterzugs ist noch nicht restlos geklärt, derzeit laufen die Untersuchungen. Es besteht laut Posch aber der Verdacht, dass die defekte Achse eines kroatischen Waggons gebrochen ist.

Der Güterzug bestand aus insgesamt 20 Waggons und zwei ÖBB-Triebfahrzeugen, kurz vor dem Bahnhof entgleiste im Bereich einer Weiche der zweite Waggon. Er sprang aus den Gleisanlagen und rollte anschließend circa 150 Meter neben den Gleisanlagen her. Sechs weitere Waggons entgleisten ind er Folge ebenfalls, es stürzte jedoch kein Waggon um, auch verletzt wurde niemand.

Aufräumarbeiten mit Spezialkran

Am Mittwoch laufen die Aufräumarbeiten weiter auf Hochtouren. „Die Waggons sind in der Nacht mit einem Spzialkran entfernt worden, derzeit läuft die Wiederherstellung der Gleisanlagen“, sagte ÖBB-Sprecher Christoph Posch. Das Entladen der Waggons war aus technischen Gründen an der Unfallstelle nicht möglich. Das Eisenerz wäre aus den Waggons gerieselt und hätte den Gleiskörper verunreinigt, sagte Posch.