Trockenheit: Feuerverbot ausgeweitet

Die extreme Trockenheit in diesem Winter erhöht die Waldbrandgefahr. Daher wurde am Dienstag auch in Klagenfurt und in den Bezirken Völkermarkt und Wolfsberg das Entzünden von Feuern, sowie das Rauchen im Wald per Verordnung verboten.

Diese Verordnung betrifft noch nicht diverse Silvesterfeuerwerke. Wie Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ) im Stadtsenat angekündigte, wird sich Klagenfurt bei gleichbleibender Wetterlage ohne Regen und Luftaustausch Villach anschließen und Feuerwerke zum Jahreswechsel verbieten.

Dabei geht es einerseits um die Brandgefahr, andererseits um die Feinstaubwerte. Die Situation wird noch bis nächste Woche beobachtet. Dann soll in Übereinstimmung mit dem Berufswehrkommandanten und in Abstimmung mit anderen Bezirksstädten eine Entscheidung getroffen werden. In den Bezirken Villach Land, Hermagor und Spittal an der Drau gilt seit Tagen ein Feuerverbot im Wald. Neu dazugekommen ist am Dienstag das Feuerverbot in den Bezirken Wolfsberg und Völkermarkt.

Tipps zum Brandschutz in der Weihnachtszeit

Alle Jahre wieder werden die Feuerwehren zu den Weihnachtsfeiertagen zu Christbaum- oder Adventkranzbränden gerufen. Beachtet man einige Regeln, lassen sich Brände leicht vermeiden. Klagenfurts Feuerwehrreferent Vizebürgermeister Christian Scheider (FPÖ) und die Klagenfurter Feuerwehr rät, Christbäume möglichst frisch geschnitten zu kaufen. Je trockener die Zweige sind, desto größer ist die Brandgefahr.

Es sollte unbedingt ausreichend Abstand zu Vorhängen und Gardinen, sowie allen brennbaren Gegenständen eingehalten werden. Zudem sollte man darauf achten, dass Kerzen einen entsprechenden Abstand zum Dekorationsmaterial haben. Man sollte die Kerzen auch nie ganz niederbrennen lassen.

Die Kerzen am Christbaum sollten von oben nach unten entzündet werden, das Ablöschen sollte in der umgekehrten Reihenfolge geschehen.

Streichhölzer oder Feuerzeuge sollten für Kinder unerreichbar aufbewahrt werden und diese sollten auch nie bei offenem Licht alleine gelassen werden, heißt es in der Aussendung. Letzteres gelte auch für Tiere. Wichtig sei auch ein stabiler Christbaumfuß, sowie die Bereitstellung einer Löschhilfe. Das kann ein Wasserkübel oder ein Handfeuerlöscher mit Kohlendioxid sein, sagt Hermann Maier vom Kärntner Landesfeuerwehrverband. Christbäume oder das Reisig der Adventkränze trocknen in einer Wohnung innerhalb einer Woche aus und verbrennen beim Kontakt mit einer Flamme explosionsartig.

Vorsicht beim Hantieren mit Feuerwerkskörpern

Auch beim Umgang mit Feuerwerkskörpern sollte man entsprechende Sicherheitsmaßnahmen einhalten. So sollte man zum Beispiel Feuerwerkskörper nicht in der Nähe von Öfen und Heizkörpern aufbewahren, diese niemals in eine Menschenmenge werfen und auch niemals mehrere zusammen verwenden. Grundsätzlich sollte man Feuerwerkskörper nur nach der Gebrauchsanweisung verwenden. Im Sinne des Tierschutzes und der Umwelt regt der Klagenfurter Feuerwehrreferent zum Verzicht auf Knallkörper an.

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