Teure Scherzanrufe: Elfjährige erfand Unfall
Ein Verkehrsunfall mit mehreren Autos in Moosburg (Bezirk Klagenfurt-Land), so meldete es die Elfjährige am Wochenende telefonisch dem Roten Kreuz. Die Rettungsmannschaften fuhren daraufhin sofort zum Einsatzort, auch ein Hubschrauber rückte aus. Wie sich herausstellte, hatte der Unfall aber nie stattgefunden. Die Elfjährige hatte den Unfall erfunden, sämtliche Rettungskräfte waren umsonst im Einsatz. Der Polizei gelang es, den Anruf zurück zu verfolgen, so konnte die Elfjährige ausgeforscht werden. Als Motiv gab die Elfjährig an, sie habe sehen wollen, wie so ein Einsatz ablaufe.
Scherzanruf kann teuer werden
Laut Landesalarm- und Warnzentrale kommen solche Streiche öfter vor, meistens erkenne man aber nach einem kurzen Gespräch, ob es ernst sei oder nicht. Laut Rettung kostete der Einsatz in Moosburg mehrere tausend Euro, die Elfjährige ist strafunmündig. So ein „Scherzanruf“ kann aber trotzdem teuer werden, die Haftung ist immer als Einzelfall zu prüfen.
Theoretisch könnte den Eltern des Mädchens eine Aufsichtspflichtverletzung vorgeworfen werden. Aber auch das Mädchen selbst könnte auf Schadenersatz geklagt werden, wenn ihre Eltern eine Haftpflichtversicherung für das Mädchen abgeschlossen haben. Diese wird mit der Strafmündigkeit des Kindes schlagend. Aber diese rechtlichen Konsequenzen gelten nur, wenn das Kind tatsächlich von den Rettungskräften geklagt wird - und dies sei sehr unwahrscheinlich, hieß es auf ORF-Nachfrage. Scherzanrufern die älter als 14 Jahre alt sind, droht eine strafrechtliche Verurteilung.