Elternprotest wegen Kindergartenschließung
Diesen Herbst wurden neue Kinder aufgenommen. Im Sommer soll mit der Sanierung für Barrierefreiheit begonnen werden. Die Eltern sagen, hätten sie davon gewusst, würden sie ihre Kinder hier nicht angemeldet haben. Elke Lüftenegger ist eine der Elternvertreterinnen. Sie sagte, die Kinder seien meist mehrere Jahr im Kindergarten. Es sei nicht immer leicht, sie an einem neuen Kindergarten einzugewöhnen. Die Sanierungspläne liegen nicht vor, es habe für die Eltern keine Details gegeben, warum die Schließung ein Jahr dauern solle.
Stadt: „Auch für uns überraschend“
Die heftige Gegenwehr der Eltern dürfte auch die Vertreter der Stadt überrascht haben. Kindergartenreferentin Ruth Feistritzer sagte, sicher sei, dass im kommenden Herbst keine neuen Kinder aufgenommen werden. Abseits des Sanierungsvorhabens geben es einen personellen Grund für die angekündigte Schließung: „Wir wissen, dass es überraschend war. Es war für uns auch überraschend, dass die Leiterin des Kindergartens mit Ende des Kindergartenjahres in den Ruhestand gehen wird.“
In den städtischen Kindergärten seien 120 Plätze frei, so Feistritzer. Andererseits betonte sie auch, dass Rauscherpark auch nach der Sanierung eine Kinderbetreuungseinrichtung bleiben werde. Es werde im Jänner noch einmal eine Sitzung mit den Eltern geben. Man wolle auf keinen Fall über die Eltern drüber fahren, so Feistritzer. Es gebe die Variante, dass die Kinder während der Bauarbeiten im Kindergarten bleiben, aber es wäre eine Lärmbelästigung. Oder es könnte die ganze Gruppe gemeinsam in einen anderen Kindergarten gehen.
Eltern fordern Verbleib bis Schulreife
Im Kindergarten Rauscherpark werden 44 Kinder von fünf Mitarbeiterinnen betreut. Die familiäre Atmosphäre überzeugte die meisten Eltern davon, ihre Kinder hier unterzubringen. Lüftenegger sagte, die Eltern fordern, dass die jetzt im Rauscherpark Kinder bis zum Schuleintritt dort bleiben können. Ob eine Sanierung während des laufenden Betriebs möglich sei, müsse geprüft werden. Dann könne man erst über andere Optionen sprechen.