Nach Hausbrand: 36 Bewohner im Hotel

In einem Mehrparteienhaus in St. Veit ist Montagabend ein Brand ausgebrochen. 36 Bewohner, darunter zwölf Kinder, mussten in Sicherheit gebracht werden. Die Heizungsanlage wurde beschädigt, die Bewohner mussten die Nacht in einem Hotel verbringen.

Warum das Feuer gegen 20.10 Uhr in den Kellerräumen des Mehrparteienhauses ausbrach, steht noch nicht fest, die Polizei ermittelt. Es kam zu einer starken Rauchentwicklung. Das gesamte Wohnhaus musste evakuiert werden, eine 15-Jährige und fünf Erwachsen mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus gebracht werden. Alle anderen Bewohner konnten vor Ort von einem Notarzt versorgt werden, sämtliche Bewohner kamen mit dem Schrecken davon.

Kellerbrand St. Veit Mehrparteienhaus Evakuierung

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Im Keller wurden zahlreiche Gegenstände beschädigt

Stiegenhaus war stark verraucht

Alarmiert wurde die Feuerwehr vom Hausmeister. Als die Feuerwehrleute eintrafen, sei das Stiegenhaus bereits stark verraucht gewesen, sagt Feuerwehr-Einsatzleiter Gerd Gradischnig. Auch in die Wohnungen der Mieter war bereits Rauch gedrungen. Die Feuerwehr setzte im Stiegenhaus zunächst ein Druckbelüftungsgerät ein, „wir haben uns dann aber entschlossen, das ganze Haus zu evakuieren“, sagte Gradischnig.

Kellerbrand St. Veit Mehrparteienhaus Evakuierung

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Das Mehrparteienhaus ist vorübergehend nicht bewohnbar

Bewohner in Hotel untergebracht

Hilfreich erwies sich bei der Evakuierung der Inhaber einer Pizzeria im Erdgeschoss des Hauses, der den Betroffenen spontan Unterschlupf gewährte. Nach dem „Brand aus“ konnten die Bewohner einige Gegenstände aus ihren Wohnungen holen. Allerdings sei durch den Kellerbrand auch die Heizungsanlage des Hauses ausgefallen, sagt Einsatzleiter Gradischnig. Von der Stadtgemeinde wurden die Bewohner deswegen für die Nacht auf Dienstag in einem naheliegenden Hotel einquartiert, am Dienstag konnten sie wieder in ihre Wohnungen.

Kellerbrand St. Veit Mehrparteienhaus Evakuierung

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Großeinsatz für die Feuerwehr