Geld in Casino verspielt: Raub vorgetäuscht

Jener Handtaschenraub in Kühnsdorf, der von einer 51 Jahre alten Frau am Montag angezeigt worden ist, war nur fingiert. Die polizeilichen Ermittlungen ergaben, dass sie das vermeintlich gestohlene Geld im Casino verspielt hatte.

Die Frau wollte durch die erfundene Geschichte des Überfalls den Verlust von mehreren hundert Euro gegenüber ihren Verwandten rechtfertigen.

Die 51-Jährige hatte gegenüber der Polizei angegeben, am Sonntagabend gegen 22.00 Uhr entlang eines Geh-Radweges von Unterberg in Richtung Kühnsdorf unterwegs gewesen zu sein. Plötzlich sei sie von hinten von einem unbekannten Täter attackiert worden. Der Mann habe ihr die Handtasche entrissen und sei mit einem Fahrrad und gemeinsam mit einem zweiten Radfahrer in Richtung Kühnsdorf geflüchtet, lautete die Schilderung des vermeintlichen Überfallsopfers.

Handtasche gefunden: Mehrere hundert Euro weg

Eine sofort eingeleitete Alarmfahndung der Polizei verlief ohne Ergebnis. Die Polizeistreife „Tasso“ entdeckte im Zuge der Fahndung die Handtasche der Frau in der Nähe des angeblichen Tatortes. Aufgrund der Dunkelheit sei eine Täterbeschreibung nicht möglich gewesen, hatte es seitens der Polizei geheißen.