Skiopenings nur dank Beschneiung
Kärnten verfügt im Bundesländervergleich über die höchste Dichte an Schneekanonen. Nur die höher gelegenen Skigebiete, wie der Mölltaler Gletscher und Heiligenblut, können sich öfter über Naturschnee freuen. Für alle anderen Skigebiete ist Beschneiung die einzige Chance auf einen Saisonstart. Turracher Höhe, Katschberg, Gerlitzen, Nassfeld, Petzen, Hochrindl, Koralpe und Bad Kleinkirchheim haben seit dem 8. Dezember geöffnet.
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„Kunstschnee ist die Basis für das Geschäft“
„Kunstschnee ist die Basis für das Geschäft“, sagte der Sprecher der Kärntner Seilbahnwirtschaft, Klaus Herzog. Er sichere den Seilbahnbetrieb in Kärnten ab, und das lässt man sich etwas kosten: Die Seilbahnwirtschaft investierte viel Geld in die Beschneiung, Speicherteiche wurden errichtet, außerdem rüsteten sich die Skigebiete mit modernen, effizienteren Maschinen aus. Ziel sei es, bei guten Bedingungen binnen drei Tagen eine Piste wie die Klösterleabfahrt auf der Gerlitzen beschneien zu können. Derzeit dauere es noch etwas länger.
3,50 Euro pro Kubikmeter Schnee
Bis zu 20 Prozent der Umsätze eines Skiberges gehen in die Beschneiung. Laut Herzog kostet ein Kubikmeter Schnee rund drei bis 3,50 Euro. Ein Hektar Skipiste liege bei rund 30.000 Euro. Die größeren Skigebiete haben rund 100 bis 300 Hektar Pistenfläche. Letzlich seien diese Investitionen aber nötig, denn von den weißen Pisten hängen auch Hotels und Gastronomie ab, so Herzog.
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Rund drei Mio. Euro pro 100 Hektar Piste kostet die Beschneiung in der Saison durchschnittlich - und das erklärt auch die Liftpreise. Durch die Inversionswetterlage kann der Kunstschnee nicht wegschmelzen, dieser ist sehr kompakt und widerstandsfähig. 30 Zentimeter von maschinell erzeugtem Schnee entsprechen 75 Zentimeter Naturschnee.
Links:
- Skiopening auf der Turrach (kaernten.ORF.at; 10.11.2016)
- Innerkrems: Nachwuchs kann weiter trainieren (kaernten.ORF.at; 1.12.2016)
- Grün an Pistenrändern: Vorsichtig fahren (kaernten.ORF.at; 29.12.2015)