Laser-Weihnachtsbeleuchtung Risiko für Piloten

Nicht nur Laserpointer, sondern auch eine neue und derzeit beliebte Laser-Weihnachtsbeleuchtung für Außenbereiche kann dem Flugverkehr gefährlich werden. Austrocontrol und Piloten sind alarmiert.

Bekannt sind die Strahler aus den USA. Vorwiegend grüne und rote Punkte verwandeln in amerikanischer Manier ein Haus in ein bunt-schillerndes Schloss. Heuer wurden diese Strahler auch in Österreich modern.

Laser Weihnachtsbeleuchtung Flieger

ORF/Peter Matha

Das Problem ist aber die Positionierung des Laserstrahlers, denn nicht alle treffen nur die Hauswand, sondern strahlen auch daran vorbei in den Himmel. Auch wenn die Kraft dieser Laserstrahlen gering ist, können sie beim Landeanflug auf einen Flughafen zum Problem werden. In Kärnten wurde noch kein Fall bekannt bzw. gemeldet, in Wien hingegen schon.

Laser Weihnachtsbeleuchtung Flieger

ORF/Peter Matha

Je mehr Laser, desto mehr Probleme

In den USA, wo dieser Strahler schon seit dem vergangen Jahr ein vorweihnachtlicher Verkaufsschlager ist, häufen sich die Probleme. Es wird vorwiegend von Hubschraubern berichtet, deren Piloten im Tiefflug von solchen Strahlen irritiert wurden. Ein erfahrener Kärntner Berufshubschrauberpilot sagte gegenüber dem ORF, man beobachte die Entwicklung genau. Auch die Austrocontrol, die für die Flugsicherheit in Österreich zuständig ist, wurde auf das Thema aufmerksam.

18 Kilometer Abstand von Flughäfen empfohlen

In der Bedienungsanleitung eines dieser Strahler aus den USA wird ausdrücklich davor gewarnt, das Gerät im Umkreis von 18 Kilometern rund um einen Flugplatz zu benützen. Wenn doch, müsse der Winkel so flach eingestellt sein, dass wirklich nur die Hauswand von den 6.000 Strahlen getroffen wird. Man geht davon aus, dass 2017 schon deutlich mehr Menschen diese Strahler kaufen und die Gefahr für einzelne Luftfahrzeuge damit steigt.