Kärntner lassen Wertsachen im Auto liegen

Laut einem Test des Kuratoriums für Verkehrssicherheit und des österreichischen Versicherungsverbandes sind die Kärntner besonders nachlässig, wenn es darum geht, Wertsachen in ihren Autos zu lassen und somit Diebe anzulocken.

Im Bundesländervergleich wurden in der Stadt Klagenfurt in 60 Prozent der kontrollierten Pkws Wertgegenstände sichtbar vorgefunden worden. Zu finden waren Wertsachen vorwiegend auf dem Rücksitz und der Vorderablage. Darunter Handtaschen, Handys, Navigationsgeräte, Bargeld und Schlüssel.

Geld und Dokumenten in Autos gefunden

Im Vorjahr wurden in Kärnten laut Angaben der Sicherheitsbehörden 327 Einbruchsdelikte in Pkws angezeigt. Christian Kräutler vom Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) sagte, man habe Geld, Dokumenten und mehr offen im Wagen liegend gefunden. Die Klagenfurter gehen offenbar am unachtsamsten mit ihren Wertsachen um, so Kräutler.

Was oft falsch eingeschätzt wird, auch ein versperrtes Auto sei für einen Profi-Einbrecher keine Hindernis, so Kräutler: „Die meisten Autos sind versperrt. Das größte Problem liegt im Bereich etwa von Tankstellen, wo man sich denkt, man geht schnell zahlen und lässt den Wagen offen.“

Die wichtigsten Sicherheitstipps des KfV:

  • Keine Wertgegenstände offen sichtbar im Auto zurücklassen.
  • Auto immer versperren, auch in Garagen. Am besten manuell, nicht mit dem Funkschlüssel.
  • Keine Scheiben offenlassen.
  • Navigationsgerät entfernen, ebenso wie die Halterung
  • Keine Schlüssel im Wagen lassen
  • Pkw wenn möglich in beleuchteten Bereichen abstellen
  • Empfohlen wird auch, das Handschuhfach offenzulassen, um zu signalisieren: Hier gibt es nichts zu holen.

In fünf Sekunden ist ein Auto offen

Ein Profi-Einbrecher braucht keine zwanzig Sekunden, um einen Pkw zu stehlen und nur knapp fünf Sekunden um ein Auto zu öffnen. Einbrecher können zumeist darauf vertrauen, Wertgegenstände in schlecht gesicherten Pkws zu finden. Sicherheitssysteme wie Lenkradkrallen und Alarmsysteme schrecken ab, so das KfV, allerdings werden solche Krallen nur von einem Prozent der Fahrer verwendet.

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