Verzehrswarnung für getrocknete Plötze

Die Lebensmittelaufsicht des Landes warnt dringend vor dem Verzehr des Produktes „Ausgenommene Plötze getrocknet und gesalzen“. Die getrockneten Fische (Rotaugen) sind lose verpackt und stammen von dem Lieferanten Monolith Süd GmbH.

Wie die AGES, die sterreichische Agentur für Ernährungssicherheit am Freitag mitteilte, wurde das Produkt auch in Kärnten vertrieben und zwar mit dem Haltbarkeitsdatum 6.11.2016 im Umfang von 300 Gramm im Geschäft „Sara“ in der Handwerksstraße 22, in Villach. Das Produkt ist als gesundheitsschädlich beurteilt worden, weil sich darin das Gift Clostridium Botulinum befindet. Das ist ein Nervengift, das von einem Bakterium gebildet wird.

Nervengift kann Lähmungen verursachen

Dieses Nervengift gehört zu den stärksten bekannten Giften: Es schädigt das Nervengewebe und verursacht Übelkeit, Durchfall oder Verstopfung, in der Folge Sehstörungen (Doppeltsehen), Schluckstörungen sowie eine schnell fortschreitende schlaffe Lähmung, die auch die Atemmuskulatur betrifft.

Käufer des Produktes werden um besondere Vorsicht gebeten, wenn diese Symptome auftreten und es wird dringend angeraten, sich umgehend in ärztliche Behandlung zu begeben. Konsumenten, die noch Restbestände von diesem Produkt mit den Mindesthaltbarkeitsdaten 06.11.2016, 20.11.2016, 04.12.2016, 18.12.2016, 01.01.2017, 08.01.2017, 22.02.2017, 29.01.2017 im Haushalt vorrätig haben, werden ersucht, dieses sofort zu vernichten oder an das Geschäft zu retournieren. Vom Konsum wird dringend abgeraten.

Produkt nicht mehr im Handel

Das Produkt wurde bereits aus dem Verkehr gezogen, entsprechende Warnungen und Rückruf-Aufforderungen im betroffenen Geschäft ausgehängt. Für weitere Informationen steht die AGES Österreich oder die Lebensmittelaufsicht Land Kärnten zur Verfügung.