FPÖ will Klagenfurt sicherer machen

Die Klagenfurter FPÖ hat am Freitag ein Sicherheitskonzept für die Landeshauptstadt vorgelegt. Man will ein Sicherheitsreferat und einen Sicherheitsausschuss einrichten. Die Bürgermeisterin bezeichnete die Forderungen als hinfällig.

Mit einem ganzen Paket an Maßnahmen will die Klagenfurter FPÖ die Sicherheit in der Landeshauptstadt erhöhen. Stadtparteiobmann Wolfgang Germ sieht Handlungsbedarf und sagte laut dem Sicherheitsbericht des Innenministeriums sei die Kriminalität in Klagenfurt von 2014 auf 2015 bei Einbrüchen um 14,8 Prozent und bei Gewaltdelikten um 2,5 Prozent gestiegen.

Germ möchte Referat selbst leiten

Mit der Entwicklung zu einer Großstadt sei es an der Zeit, in Klagenfurt ein eigenes Sicherheitsreferat einzuführen, sagte Germ, der sich für diese Funktion gleich selbst ins Spiel brachte: „Es ist naheliegend, ich habe ein Referat, ich würde das sehr gerne machen weil ich von der Sicherheit komme. Ich habe eine hochwertige Ausbildung als Feuerwehroffizier.“ Wenn die Stadt es schaffe, einen Sicherheitsreferenten einzurichten, koste das nicht mehr, so Germ.

Überhaupt ließe sich das Sicherheitskonzept der Freiheitlichen ohne zusätzliche finanzielle Mittel umsetzen. Seien es Informationen im Internet und mittels Handyapp oder die Aufwertung des Ordnungsamtes, so Germ. Laut einer Umfrage wünschen sich 76 Prozent der Bevölkerung, dass das Ordnungsamt qualitativ eingesetzt werde. Mit sieben Personen sei es unterbesetzt. In allen Stadtteilen solle das Ordnungsamt auch in Sicherheitsagenden arbeiten.

Germ hofft auf breite Zustimmung

Zumindest 14 Ordnungshüter seien in Klagenfurt notwendig. Mit den zusätzlichen Mitarbeitern könnte man sich dann nicht nur um Parksünder, sondern auch verstärkt um Sicherheitsaufgaben kümmern. Die Vorschläge für mehr Sicherheit in der Landeshauptstadt will Germ allen im Gemeinderat vertretenen Parteien präsentieren und er erhofft sich eine breite Mehrheit für das vorgestellte Sicherheitskonzept.

Zustimmung für die Einführung eines Sicherheitsreferates und die Aufstockung des Klagenfurter Ordnungsamtes erhält die FPÖ vom Gemeinderat Klaus-Jürgen Jandl (Liste Jandl). Bei der Sicherheit der Bevölkerung dürfe nicht gespart werden, sagte Jandl in einer Aussendung am Freitag.

Mathiaschitz: Sicherherheitsthema ist Chefsache

Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz stellte in einer Ausendung fest, dass Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler (SPÖ) der Sicherheitsgemeinderat der Stadt Klagenfurt ist. Seine Funktion sei einstimmig zur Kenntnis genommen worden. Pfeiler könne eine 20-jährige Berufserfahrung als Polizist vorweisen.

„Alle Sicherheitsthemen laufen bei mir als Bürgermeisterin zusammen, daher sind die Forderungen von Stadtrat Wolfgang Germ hinfällig“, sagte Mathiaschitz in der Aussendung. Zudem dürfe das Thema Sicherheit darf nicht verbürokratisiert werden, sagte die Bürgermeisterin.