Heiligengeistplatz neu: Stadt hält sich bedeckt

Weniger Busse, weniger Haltestellen und ohne Uhrenturm, so könnte der Heiligengeistplatz, die Drehscheibe des öffentlichen Busnetzes in Klagenfurt, bald aussehen. Im Klagenfurter Rathaus hält man sich zum möglichen Baubeginn aber noch bedeckt.

Die Klagenfurter Innenstadt soll - Dank des Unterkärntner Investors Franz Orasch, der leerstehende Gebäude in Klagenfurt kaufte und revitalisieren will - attraktiver werden. Am Heiligengeistplatz soll ein neuer Einkaufstempel entstehen, gleichzeitig soll der Busbahnhof verkleinert werden - mehr dazu in Heiligengeistplatz neu beschlossen (kaernten.ORF.at; 18.10.2016).

Heiligengeistplatz neu

Stadt Klagenfurt

So soll das Woolworth-Gebäude und der „Heiligen“, wie der Platz von vielen Klagenfurtern genannt wird, nach der Revitalisierung aussehen. Sobald die Arbeiten beginnen, will auch die Stadt Klagenfurt mit der Neugestaltung des Platzes anfangen - zumindest sahen das die ursprünglichen Pläne einmal so vor.

Da neben dem einstigen Woolworth-Haus am „Heiligen“ auch das Hotel Salzamt Investor Orasch gehört, soll - zumindest erwarten es sich die Stadtverantwortlichen so - vom Stadtkern Richtung Westen eine Belebung stattfinden.

„Lassen sie sich überraschen“

Was die Zeitvorgaben betrifft, zeigen sich die Klagenfurter Stadtpolitiker eher zurückhaltend. Auf Nachfrage antwortet etwa der Grüne Stadtrat Frank Frey: „Lassen sie sich überraschen". Im nächsten Budget für das Jahr 2017 sind die Umbauarbeiten für den Heiligengeistplatz jedenfalls noch nicht einberechnet, so Frey: „Das ist im Budget noch nicht vorgesehen. Es gibt noch keine konkreten Pläne, ehrlich gesagt, aber wir denken in die Richtung, dass wir das Ganze attraktiver machen, wenn wir hier einen Investor haben, der ein Kaufhaus errichtet.“

„Kein karitativer Vorgang, das ist klar“

Franz Orasch kaufte das ehemalige Quelle-Gebäude und will es zu einem Einkaufszentrum umgestalten. Dazu sagte ÖVP-Wirtschaftsstadtrat Otto Umlauft: „Es ist natürlich kein karitativer Vorgang, das ist vollkommen klar. Herr Orasch will auch etwas damit verdienen. Aber für die Stadt ist es ein Mordsglück, dass es einen Investor gibt, der uns hilft die Attraktivität der Innenstadt zu erhöhen.“ Der notwendige Flächenwidmungsplan wurde bereits beschlossen.

Nun liege es an Investor Orasch, die Unterlagen zur Bauverhandlung beizubringen, so Umlauft. Geht es nach dem Investor, soll jedenfalls bereits im Frühjahr mit dem Umbau des Gebäudes begonnen werden. Ob die Stadt dann auch gleichzeitig mit der Neugestaltung des Platzes beginnen wird, wie ursprünglich einmal geplant war, ist unklar.

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