„Perspektiven“ für das Leben nach der Hypo

Wissenschafter suchen unter dem Motto „Kärntner Perspektiven“ nach Möglichkeiten, wie sich Kärnten nach der Hypo-Krise entwickeln kann. Sie erarbeiten Analysen und Empfehlungen für die Landespolitik.

Nach den Krisen der Vergangenheit - Stichwort Hypo und deren Abbaueinheit Heta - braucht Kärnten langfristige Perspektiven für die Zukunft. Zu diesen Zweck wurde die Kooperation „Kärntner Perspektiven“ gegründet, eine Zusammenarbeit des Kärntner Instituts für Höhere Studien und wissenschaftliche Forschung, mit der Alpen Adria Universität Klagenfurt und der Fachhochschule Kärnten.

Kärntens wissenschaftliche Stärken werden dabei sozusagen gebündelt. Gemeinsam wollen die Institutionen zukunftsgerichtete Analysen und Empfehlungen für die Politik erstellen. Dabei stehen die Bereiche Wirtschaft, Soziales, Umwelt, Gesundheit und Technik im Mittelpunkt.

Brodel: „Zusammenarbeit ernst nehmen“

Die wissenschaftlichen Einrichtungen sollen Kärnten gestützt durch ihre Analysen und Studien beratend bei der Gestaltung der Politik beistehen. Dietmar Brodel von der Fachhochschule Kärnten mahnte, dass dabei nicht jede Institution ihr eigenes Süppchen kochen dürfe und mahnte, die Zusammenarbeit ernst zu nehmen: „Lippenbekenntnisse helfen niemanden.“ Die Kooperation „Perspektiven für Kärnten“ wird in regelmäßigen Abständen Veranstaltungen zu relevanten Themen organisieren und ihre Erkenntnisse und Empfehlungen dabei präsentieren.

Holub: „Alles Leben ist Problemlösen“

Damit sich Kärnten kontinuierlich entwickeln kann, brauche es eine Zielrichtung betonte Landesrat Rolf Holub (Grüne) am Freitag bei der Auftaktveranstaltung – und zitierte den Philosophen Karl Popper: "Alles Leben ist Problemlösen. Wenn man eine Perspektive hat, ist das wie ein Scheinwerfer, der ins Dunkle leuchtet.“

Wichtig für Kärntens Zukunft sei auch Digitalisierung und Ausbau des Breitband-Internets, sagte Finanzreferentin Gaby Schaunig (SPÖ): Es ist unbestritten, dass der digitale Wandel alle Lebens-, Gesellschafts- und Wirtschaftsbereiche erfasst und die immer stärker werdende Vernetzung bestehender Geschäftsmodelle ablöst.“