Entlastung für Villacher Innenstadt

Für Wirtschaftsbetriebe soll es in Zukunft einfacher werden, sich in der Villacher Altstadt anzusiedeln. Ein neues Tarifmodell sieht Erleichterungen bei den Abgaben an die Stadt vor. Manche Gebühren werden überhaupt gestrichen.

Das neue Tarifmodell wurde am Donnerstag von Bürgermeister Günther Albel (SPÖ) präsentiert. Einige Gebühren verschwinden ganz, etwa jene für hinterleuchtete Buchstaben an den Hausfassaden, für Firmenaufschriften, Firmenzeichen und Lichterketten. Auch Unternehmer, die bisher bezahlen mussten, wenn sie eine Standtafel vor ihrem Geschäft aufstellen wollten, brauchen in Zukunft nichts mehr zu zahlen. Die Gebühren für Ständer vor den Geschäften bleiben, aber sie werden gesenkt.

Neues Gebührenmodell Villach

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Stadt verzichtet auf 40.000

Auch wenn es im Einzelfall nicht die großen Summen sind die eingespart werden, nennt es Bürgermeister Günther Albel einen „großen Wurf“, insgesamt geht es pro Jahr um 40.000 Euro, auf die die Stadt also verzichtet, zu Gunsten der knapp 1.000 Wirtschaftstreibenden in der Innenstadt.

Zentrale Anlaufstelle für Unternehmer

Es werde auch neue Qualitätsstandards geben, die für alle Unternehmer gelten, sagte Albel. Das sei Teil des viel zitierten „Altstadt-Kraftpaketes“. Teil davon sei auch die Einführung einer zentralen Anlaufstelle für Unternehmer, um bürokratische Hürden bei Bewilligungen abzubauen, sagte Albel.

Albel: „Wir wissen, dass alle Altstädte diese Probleme haben. Wir wollen aber die ersten sein, die darauf erfolgreich reagieren. Deshalb haben wir vor Monaten Gespräche mit der Wirtschaftskammer, den Unternehmern und Mitarbeitern in den verschieden Altstadtbetrieben geführt und haben nun ein Paket geschnürt, dass ein weiterer Wurf für das ‚Kraftpaket Altstadt‘ ist. Es geht darum, die Gebühren zu senken, zu streichen oder sie neu an zu passen.“

Neues Gebührenmodell Villach

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Gebühren für Ständer vor den Geschäften werden gesenkt

Widmungsstopp für Einkaufszentren am Stadtrand

Mit der Initiative sollen auch wieder Kaufleute in die Innenstadt gebracht werden. Am Stadtrand soll es jetzt in den kommenden drei Jahren einen Widmungsstopp für Einkaufszentren geben. Die Neuerungen sollen im Gemeinderat Anfang Dezember beschlossen werden.