Kärntner Ärzte unterstützen Volksbegehren

Kärntens Ärzte wollen das Volksbegehren der niederösterreichischen Ärztekammer unterstützen. Diese Ärzte in Niederösterreich sprechen im Zusammenhang mit dem Finanzausgleich von einer „Demontage des Gesundheitssystems“.

Die geplanten Änderungen sehen etwa vor, dass die Kostenrückerstattung für Behandlungen bei Wahlärzten abgeschafft werden sollen. Ein weiterer Kritikpunkt bezieht sich auf den regionalen Stellenplan, der regelt, wo es wie viele Kassenverträge gibt. Bislang wurde das zwischen Ärztekammer und Gebietskrankenkasse verhandelt. Der Entwurf sieht aber vor, dass das Land das übernehmen soll. Gefordert werden von den Ärzten der Erhalt ärztlicher Einzelordinationen und Gruppenpraxen, die Begrenzung der Arbeitszeiten für Spitalsärzte, die Kostenerstattung von Wahlarzthonoraren und Niederlassungsfreiheit für Wahlärzte sowie die direkte Medikamentenabgabe durch den Arzt - mehr dazu in Widerstand gegen Ambulanzen. Unterstützungserklärungen für das Volksbegehren sind bis 28. Februar 2017 möglich.

Kärntner Ärzte: Streik österreichweit möglich

Auch die Kärntner Ärztekammer kündigt gegen die geplanten Reformen im Gesundheitswesen Maßnahmen an. Sollte es zu einem Generalstreik kommen, könnte der auch österreichweit passieren, sagte der Kärntner Ärztekammerpräsident Josef Huber. Eines der Hauptbrennpunkte für Huber sind die Arbeitszeiten der Spitalsärzte. Es könne nicht sein, dass ausgerechnet Ärzte die Berufsgruppe sein sollen, die kein Recht auf eine 48 Stunden Woche haben, so Huber.