Mit Industrietauchern im Faultank
Fünf Profi-Taucher einer Spezialfirma schwimmen in Klagenfurt seit drei Wochen in fünf Millionen Litern Fäkalien und Bakterien und müssen dabei noch hart arbeiten. Sie beseitigen Tonnen von Sedimenten, die sich in zwölf Jahren im sogenannten Faulturm angesammelt haben.
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Die dickflüssige Brühe produziert auch Methan und Kohlendioxid. Die Schichte, die die Taucher absaugen müssen, ist etwa sechs Meter hoch, das entspricht zwei Stockwerken.
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Redakteur wagte den Selbstversuch
Die Kollegen halten mit den Tauchern Kontakt über ein Telefon im Helm. Um zu erfahren, was es heißt, dort unten in der 30 Grad warmen Brühe zu arbeiten, wollte es Peter Matha selbst ausprobieren. Ein bisschen Überwindung gehörte schon dazu.
Tauchgang in stinkender Tiefe
Redakteur Peter Matha wagte den Selbstversuch und tauchte in die Fäkalien ab.
Im Anzug bleibt man aber trocken, auch vom beißenden Geruch bekommt der Taucher nichts mit. Trotzdem bleibt ein komisches Gefühl.
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Tauchen in Fäkalien und absoluter Dunkelheit
45 Minuten bleiben die Profi-Taucher da unten, mit einer Sauggerät in absoluter Dunkelheit. Beim Auftauchen aus rund 20 Meter Tiefe müssen Dekompressionszeiten eingehalten werden. Dabei legt der Taucher beim Aufsteigen Pausen ein, damit der Organismus ohne Schaden von einem hohen auf ein niedrigeres Druckniveau gebracht werden kann.
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Roland Galler Industrietaucher: „Ich mache die Augen zu und orientiere mich nur mit den Händen. Ich weiß, wo ich hinunter gegangen bin, wo die Pumpe und der Dreck ist und dann versuche ich einfach wieder zurück zu gehen.“