Rückgang bei Firmen- und Privatkonkursen

Die Firmeninsolvenzen in Kärnten gehen weiter zurück: Von Jänner bis September um 5,1 Prozent. Insgesamt meldeten heuer bisher 282 Firmen Insolvenz an. Die Privatkonkurse gingen um 9,1 Prozent zurück.

Insgesamt meldeten laut Creditreform in Kärnten in den ersten drei Quartalen 2016 282 Firmen Insolvenz an, um 15 weniger als 2015, das ist ein Rückgang von 5,1 Prozent im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Die am stärksten betroffenen Branchen sind österreichweit traditionell die Branche Bauwesen und die Branche Verkehr- und Nachrichtenübermittlung (Transportwesen). Den stärksten Zuwachs verzeichnete die Branche Kredit- und Versicherungswesen. Für den Wirtschaftsstandort Österreich besonders erfreulich ist der starke Rückgang bei der Sachgütererzeugung (Industrie) und im Tourismus.

Firmeninsolvenzen nach Bezirken

  • Feldkirchen: unverändert
  • Hermagor: plus 20 Prozent
  • Klagenfurt Land: plus 3,8 Prozent
  • Klagenfurt Stadt: plus zwölf Prozent
  • St. Veit: minus acht Prozent
  • Spittal: minus 32,5 Prozent
  • Villach Stadt: minus 32,7 Prozent
  • Villach Land: plus 3,3 Prozent
  • Völkermarkt: plus 18,8 Prozent
  • Wolfsberg: plus 4,8 Prozent

Im Privatbereich meldeten 452 Menschen Insolvenz an, das sind um 9,2 Prozent weniger als 2015. Ein Rückgang in diesem Bereich ist aber im Gegensatz zu den Firmeninsolvenzen nicht positiv zu sehen. Denn bei einer Privatinsolvenz kann man sich nur entschulden, wenn den Gläubigern eine gewisse Quote angeboten und sechs Jahre lang beglichen wird. Die meisten Menschen können sich nicht einmal diese Quote leisten, damit bleiben ihre Schulden und auch Exekutionsverfahren bestehen.

Privatinsolvenzen nach Bezirken

  • Feldkirchen: unverändert
  • Hermagor: plus 50 Prozent
  • Klagenfurt Land: minus zwei Prozent
  • Klagenfurt Stadt: 3,1 acht Prozent
  • Spittal: minus 21,7 Prozent
  • Villach Stadt: minus 69,8 Prozent
  • Villach Land: plus 42,3 Prozent
  • Völkermarkt: minus 10,3 Prozent
  • Wolfsberg: minus 22 Prozent

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