Bundesheer trainiert Überschallflüge

Ab Montag werden die Eurofighter-Piloten des österreichischen Bundesheeres Abfangmanöver trainieren. Dabei werden die Piloten auch wieder Überschallflüge über Kärnten absolvieren.

Die Abfangmanöverübung der Eurofighter dauert bis 18. November. Pro Tag sind jeweils zwei Überschallflüge zwischen 8.00 Uhr und 16.00 Uhr vorgesehen. Geflogen wird - bis auf Vorarlberg und Tirol - über ganz Österreich, also auch wieder über Kärnten. Die genauen Zeitpunkte und Räume aller Überschallflüge werden auf der Facebook-Seite des Österreichischen Bundesheeres angekündigt.

Eurofighter Bundesheer Überschallflug

Markus Zinner/BMLVS

Eurofighter bei Überschallflug

„Knall“ durch Stoßwellen

Die Geschwindigkeit bei Überschallflügen der Eurofighter beträgt an die 1.200 km/h. Nähert sich ein Flieger dieser Geschwindigkeit, kommt es zu Stoßwellen am Flugzeug. Diese Stoßwellen werden am Boden dann als Überschallknall wahrgenommen. Die Bevölkerung spricht dabei meist von einem lauten Donner.

Das Training trage laut Bundesheer dazu bei, dass die Piloten der Eurofighter und das Bodenpersonal das Zusammenspiel bei Abfangmanövern üben. Nur so kann auch weiterhin der Flugbetrieb der Luftraumüberwachung gewährleistet werden. Auch der Umgang mit den Belastungen für den Körper des Piloten wird geübt, da das in einem Simulator nicht möglich sei. Außerdem werde die Koordination zwischen Piloten, Radarleitoffizieren und der zivilen Flugsicherung trainiert.

Keine Flüge über Ballungszentren

Die Lautstärke des Überschallknalles ist unter anderem abhängig von der Flughöhe, der Geländestruktur und der Wetterlage. Die Geräuschbelastung bei den geplanten Übungsflügen soll sich in Grenzen halten, heißt es vom österreichischen Bundesheer.

Ballungsräume werden nicht überflogen. Der Luftraum über Klagenfurt und Villach wird nicht betroffen sein. Auch am Wochenende und zu Mittag gibt es keine Überschallflüge, auch nicht unter 12.500 Meter Höhe. So soll der „Überschallknall“ am Boden minimiert werden.