Winterdienst beginnt im „Spätsommer“

Auch wenn Eis und Schnee noch fern scheinen - mit 1. November beginnt für die Straßenmeistereien wieder offiziell der Winterdienst. Zehn Millionen Euro kostet jährlich die Wartung der Landesstraßen.

22,8 Grad hatte es am 25. Oktober in St. Andrä. Trotzdem: Die Schneepflöcke stehen bereits und die Einsatzfahrzeuge der Straßenmeistereien werden derzeit für den Winterdienst umgerüstet. Am 1. November beginnt die Winterdienstperiode dann offiziell. Die Dienstpläne der Landesstraßenmeistereien und auch der Autobahnmeistereien werden umgestellt.

In den 17 Straßenmeistereien des Landes stehen insgesamt 71 Lkws, 48 Unimogs und neun Frächter bereit, um Kärntens Straßen schnee- und eisfrei zu halten. 5.772 Kilometer betreut das Land, der Winterdienst auf den Landesstraßen mit 430 Beschäftigten kostet pro Jahr zehn Millionen Euro. Mit 12.000 Tonnen Salz sind die Lager des Landes derzeit für den Winterdienst gefüllt.

10.000 Tonnen Salz für die Autobahnen

Rund 10.000 Tonnen Salz werden jeden Winter auch auf den Kärntner Autobahnen gebraucht. Allein in Kärnten gibt es etwa 40 Glättemeldeanlagen, die Alarm schlagen, wenn es zu Eisbildung auf den Straßen kommt. Auch Kameras und Prognosesysteme sorgen dafür, dass die Einsätze einige Tage vorab geplant werden können, sagt Hannes Zausnig von der Asfinag. Dennoch können die 40 Räum- und Streufahrzeuge der Autobahnmeisterei nicht immer und überall gleichzeitig sein. Das führe oft zu Kritik seitens der Autofahrer, sagt Zausnig.

Die ersten Räumfahrzeuge waren heuer übrigens bereits am 11. Okrober im Einsatz. Vorwiegend im Lavanttal fiel auch in tieferen Lagen Schnee, geräumt wurde auf dem Klippitzthörl und der Weinebene - mehr dazu in Erste Schneepflüge im Einsatz.