Vorräte für Blackout anlegen

Längere Stromausfälle in ganzen Regionen oder Stadtteilen, so genannte Blackouts, haben schnell unangenehme Folgen. Vor allem im Winter sollte man gerüstet sein, Vorräte anlegen und alternative Heizmöglichkeiten planen.

Im Sommer ist ein längerer Stromausfall unangenehm und lästig. Im Winter sind die Folgen schwer wiegender: Die Heizung fällt aus, man kann keine wärmende Mahlzeit bereiten, es wird früher dunkel und man kann nicht ins Freie ausweichen.

Das Joanneum Research untersuchte in einer Studie, wie es bei einem Blackout mit der Versorgung und dem Krisenmanagement in Österreich aussieht. Das Ergebnis: Vor allem in den Städten werden die Lebensmittel knapp. Bereits nach drei Tagen hätten die meisten Menschen keine Nahrung mehr Zuhause. Bei großen Firmen fehlen oft Krisenpläne, nur 26 Prozent befragter Unternehmen haben ein Notstromaggregat.

Tipps für die private Vorsorge

  • Getränkevorrat (Mineralwasser, Fruchtsäfte) für sieben bis 14 Tage. Pro Person rund 21 Liter
  • Lebensmittelvorrat für sieben bis 14 Tage. Pro Person 4,5 Kilo Getreide in Form von Mehr, verpacktem Brot, Haferflocken, Reis, Knäckebrot; zwei Kilo Fisch und Fleischprodukte in Konserven bzw Geräuchertes wie Speck und Würstel, 500 Gramm Fette und Öle, sechs Kilo Gemüse und Obst in Konserven, Trocken- und Hülsenfrüchte. Passende Nahrung für Kinder und Senioren. Die Lagerung muss sicher vor Schädlingen und Verderb sein, am besten in einem trockenen Schrank oder Speisekammer.
  • Ersatzbeleuchtung: Kerzen, Zünder, Feuerzeug, Taschenlampe mit Ersatzbatterien, Petroleum-Starkleuchte
  • Ersatzkochgelegenheit: Trockenspiritus oder Brennspiritus, Campingkocher, Fonduekocher
  • Empfangseinrichtungen: Kurbel- oder Solarradio, Batterieradio mit Ersatzbatterien
  • Erste Hilfe: Zivilschutzapotheke, Verbandsmaterial, persönliche Medikamente, schmerzstillende Tabletten, etc.
  • Geld: Sollte man immer Zuhause haben, Bankomaten und Bankomatkassen funktionieren nicht mehr
  • Hygieneartikel: Zahnbürste, Zahnpasta, Seife, Shampoo, Toilettenpapier, Binden oder Tampons, Vollwaschmittel, Müllbeutel, Putzmittel
  • Notstromversorgung: Notstromaggregate gibt es mit einer Leistung von unter einem Kilowatt bis zu mehreren hundert Kilowatt.
  • Alternative Heizmöglichkeit: Heizgeräte, die mit Petroleum oder Flaschengas betrieben werden, Kachelöfen, Kaminöfen etc.

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