Zimmervermietung: Edelweiß statt Sterne

Kärntens Privatzimmer-Vermieter wollen mehr Qualität anbieten. Weil der Urlaub in Privatzimmer-Unterkünften im Trend liegt, sollen künftig alle im Internet buchbar sein. Für die Qualität werden bis zu vier Edelweiß vergeben.

13.000 Betten in Privatquartieren gibt es derzeit in Kärnten. Das sind um 60 Prozent weniger als noch vor 15 Jahren. Die Privatzimmervermieter verzeichnen das stärkste Gästeminus, obwohl Privatzimmer-Quartiere wieder im Trend liegen. Deshalb wollen sich die Privatzimmervermieter besser organisieren. Ein neuer Verband wurde gegründet, mehr dazu in Privatzimmerverband sucht Mitglieder.

Mit diesem neuen Verband wollen die Besitzer von Privatquartieren unter anderem beweisen, dass Qualität in Privatzimmern möglich ist. Künftig sollen statt Sterne Edelweiß für die Qualität vergeben werden. Ein bis vier Edelweiß werden je nach Ausstattung an die privaten Pensionen vergeben.

Zimmer frei

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Finanzielle Hilfe vom Land

Für die Mitgliedsbetriebe des neuen Verbandes gibt es finanzielle Hilfe vom Land. Marketing und Internet-Auftritte der Vermieter werden gefördert. Im Tourismusreferat des Landes stehen dafür 480.000 Euro bereit. „Wir sind dabei, unsere kleinen Betriebe zu motivieren, dass wir künftig auch online zu buchen sind. Dann haben wir alle sehr, sehr gute Chancen“, sagt Maria Oberwinkler, die stellvertretende Obfrau des neuen Privatzimmer-Vermieterverbandes.

Weg vom Massentourismus

Auch der Chef der Kärntnen-Werbung, Christian Kresse, glaubt, dass Privatvermieter künftig bessere Chancen haben. Die Nachfrage würde wieder steigen, Privatzimmer würden wieder voll im Trend liegen bei den Urlaubern. „Viele Reisende wollen weg vom Massentourismus. Hier haben die Privatvermieter enormes Potential“, sagt Kresse.

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