200 Teilnehmer bei Katastrophenübung

Von 6. bis 8. Oktober war das Lavanttal Schauplatz einer groß angelegten Katastrophenschutzübung. Geübt wurden ein Hubschrauberabsturz, ein Waldbrand und ein Fahrzeugabsturz. Mehr als 200 Einsatzkräfte nahmen teil.

Die Übung trug den Namen „Hephaistos“ nach dem griechischen Gott des Feuers und der Schmiede. Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rotem Kreuz, Bergrettung und Innenministerium übten verschiedenste Szenarien. Eingebunden war auch der Katastrophenzug 5 (Bezirke Völkermarkt und Wolfsberg) des Kärntner Landesfeuerwehrverbandes. Nach Mitteilung des Landes Kärnten war Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) als Katastrophenschutzreferent am Samstag vor Ort und informierte sich über die Übung.

Waldbrand Übung Helikopter

Stefan Kainz BFKdo Wolfsberg

Kaiser sagte, in Kärnten funktioniere das Netzwerk der Sicherheit, das Zusammenspiel zwischen allen Einsatz- und Rettungsorganisationen sowie Behörden. Mit ein Grund dafür sei, dass man sich durch Einsätze und Übungen sehr gut kenne und wisse, dass man aufeinander immer zählen kann.

Positives Beispiel Einsatz Afritz

Kaiser bezog sich auch auf die Unwetterkatastrophe in Afritz, wo es sich ganz deutlich gezeigt habe, wie wertvoll ein perfektes Zusammenspiel und die umsichtige Koordination der Einsatzkräfte seien. Er hob die perfekte Organisation unter Bezirksfeuerwehrkommandant Wolfsberg Wolfgang Weishaupt hervor. Markus Hudobnik, der Katastrophenschutzbeauftragten des Landes sagte, es war gut, die KAT-Züge in Kärnten zu installieren. Die Effektivität habe man deutlich beim Einsatz in Afritz gesehen.

Waldbrand Übung Helikopter

Stefan Kainz BFKdo Wolfsberg

Waldbrand nach Hubschrauberabsturz

Die Übung war von langer Hand durch die Feuerwehr Reideben und das Bezirksfeuerwehrkommando Wolfsberg geplant. Es ging um das Bergen bzw. Sichern von Personen in Zusammenarbeit mit der Bergrettung im unwegsamem Gelände zum Schwerpunkt. Eine weitere Herausforderung für die Einsatzkräfte war die Sicherstellung des benötigen Löschwassers. Dieses musste mit Tanklöschfahrzeugen bzw. mit dem Hubschrauber auf den Berg transportiert und über lange Zubringerleitungen an die Einsatzstellen gebracht werden.

Am Donnerstagabend wurden dann die Feuerwehren der Gemeinde Wolfsberg zum „Absturz des Hubschraubers“ und zum „Waldbrand nach Hartneidstein“ alarmiert, der im Szenario nach dem Absturz des Hubschraubers ausgebrochen war. Übungsannahme war, dass sich der Brand im unwegsamen Gelände rasch ausbreitete. Die Alarmierung des Katastrophenzuges 5 wurde durch Bezirksfeuerwehrkommandant Weishaupt angeordnet. Unterstützung der Einsatzkräfte gab es auch durch den Polizeihubschrauber des Innenministeriums. Am Samstag war die Übung mit einer Nachbesprechung beendet.