Immer mehr Bahnhöfe barrierefrei
Alle Bahnhöfe in den Bezirkshauptstädten sowie alle Bahnhöfe mit einer Frequenz von mehr als 2.000 Personen pro Tag seien bereits barrierefrei zugänglich, sagte ÖBB-Sprecher Christoph Posch. Schon jetzt könne man 85 Prozent aller Fahrgäste barrierefrei bedienen, einen flächendeckenden Ausbau werde es aber nicht geben, das betreffe vor allem kleinere Bahnstationen.
Die S-Bahnen werden aber weiter ausgebaut, auf der Gailtalbahn werde man alle Bahnhöfe barrierefrei machen, ebenso wie die drei Wörtherseebahnhöfe. In Ledenitzen werde neu gebaut, mit der Koralmbahn kommen noch weitere, so Posch.
Viele Niederflugwagen im Einsatz
Zudem seien auch schon viele Züge umgerüstet, es gebe Niederflurwagen auf den Nahverkehrsstrecken. Auf der Tauernstrecke werden ab Mitte des Monats die neuen Railjets eingesetzt, die auch einen barrierefreien Zugang haben. Im Liniennetz der Busse sind etwa 70 Prozent der Fahrzeuge entsprechend ausgestattet, sagte Posch. Entweder es kommen Niederflurfahrzeuge zum Einsatz oder sie sind mit einem Hebelift ausgestattet.
Die Adaptierungen von Fahrzeugen oder Bahnhofsanlagen seien für die Bundesbahnen eine kostspielige Angelegenheit, sagte Posch: „Es sind einige hundert Mio. Euro nötig. 4,8 Mio. Euro kostet der Umbau in Velden.“ Dort entsteht eine Park&Ride-Anlage, im März 2017 beginne man mit dem Einbau der Lifte. Bis zum Jahr 2023 soll der größte Teil der Umbauten für eine Barrierefreiheit abgeschlossen sein.
Link:
- Barrierefreiheit wird nicht kontrolliert (kaernten.ORF.at; 19.8.2016)