Um 2,1 Prozent weniger Arbeitslose

Die Zahl der Arbeitslosen ist im September im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozent zurückgegangen (inklusive Menschen in Schulungen). Insgesamt suchen 24.644 Kärntner einen Job.

Die Arbeitslosigkeit sank auch in den ersten neun Monaten 2016 im Vergleich zu 2015, so Franz Zewell, Leiter des AMS Kärnten. Der Bau habe sich erholt, da gab es eine Restrukturierung mit dem Verlust von rund 1.500 Arbeitsplätzen in den letzten zehn Jahren. Es gebe mehr Nachfrage. Auch der Handel habe sich erholt, ebenso wie der Tourismus.

Jugend wichtigste Gruppe für AMS

Die Jugendarbeitslosigkeit nahm um elf Prozent ab. Derzeit suchen 2.705 junge Menschen bis 25 einen Job. 40 Prozent des AMS Budgets wird für diese Gruppe ausgegeben, so Zewell: „Rund 28 Mio. Euro setzen wir heuer für die Jugendlichen ein, die Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen geht aber um fünf Prozent pro Jahr zurück. Ich kann aber allen Jugendlichen ein Ausbildungs- oder Arbeitsangebot zur Verfügung stellen.“

Problematisch ist die Situation nach wie vor bei den Über-50-Jährigen (plus 2,2 Prozent) und jenen, die länger als ein Jahr ohne Arbeit sind. Personen über 55 mit Pflichtschulabschluss haben es am schwersten, so Zewell.

Bezirke und Branchen

Nur in Wolfsberg gibt es mehr Arbeitslose (plus 6,1 Prozent), in allen anderen Bezirken haben mehr Menschen Arbeit als noch vor einem Jahr. Am größten ist der Rückgang der Arbeitslosen in Feldkirchen mit minus 12,1 Prozent. Die meisten offenen Stellen gibt es derzeit im Metall- und Elektrobereich mit 635, gefolgt vom Bau mit 266 und Tourismus mit 265.

Die Arbeitslosenquote beträgt derzeit 9,1 Prozent, im September 2015 betrug sie 9,4 Prozent. Nach Schätzungen von AMS und Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz (BMASK) gibt es derzeit in Kärnten insgesamt rund 212.000 Beschäftigte.

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