Mehr Schüler in der Nachmittagsbetreuung

Die Zahl der Schüler, die zur Nachmittagsbetreuung angemeldet sind, ist gestiegen. Mit 9.000 Schülern sind es heuer um rund 500 Kinder mehr als im Vorjahr. Ausschlaggebend dürften verbesserte Angebote der Schulen sein.

Alleine im Bereich der Pflichtschulen verbringt jeder vierte Schüler den Nachmittag in der Schule. Die deutliche Steigerung in den vergangenen Jahren habe mehrere Gründe, sagte Landesschulratspräsident Rudolf Altersberger (SPÖ). Unter anderem gebe es heuer mehr Schulen, die die Kinder ganztägig betreuen.

„Das sind jetzt mindestens sieben bis acht Schulen, die sich diesem Thema mehr widmen. Die Volksschule und die Neue Mittelschule im Campus in Velden kam neu dazu. Da sieht man auch, dass die Campussituation - die Bildungszentren - auch für die Eltern Vorteile bietet, die ihre Kinder betreut haben wollen. Alle höheren Schulen, die Gymnasien, bieten am Nachmittag eine Betreuung an“, so Altersberger.

Zusätzliche Landesförderung bringt Vorteile

Finanziert werden müsse die Nachmittagsbetreuung nur zum Teil von den Eltern, sagte Altersberger. „Kärnten ist das einzige Bundesland, das für die Landesschulen eine zusätzliche Landesförderung auszahlt. Dadurch kommt es auch zu der Steigerung, weil man natürlich mehr Mittel hat, um die pädagogische Qualität zu bezahlen und auch die Infrastruktur verbessern kann. Schulen brauchen für die Nachmittagsklasse auch einen Essensraum, sie brauchen Freizeitmöglichkeiten und Freizeitpädagogen, das ist schon ein wesentlicher Mehraufwand.“

Diesen Mehraufwand finanziert das Land mit 1,5 Millionen Euro im Jahr. Zusätzlich gibt es noch die außerschulische Nachmittagsbetreuung in den Horten, die mit 4,7 Millionen Euro pro Jahr gefördert wird.

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