Weniger Einbürgerungen in Kärnten

Kärnten hat im laufenden Jahr 142 Menschen eingebürgert, die meisten davon aus der EU bzw. europäischen Staaten. Das ist ein Rückgang um rund 30 Prozent, während Restösterreich einen Zuwachs von sieben Prozent verzeichnet.

Mehr als ein Drittel der 2016 eingebürgerten Personen wurde in Österreich geboren. Der Anteil der minderjährigen Kinder beträgt rund 30 Prozent. Spitzenreiter bei den Bundesländern ist Wien mit 1.400. In Kärnten sind es bisher 142 Einbürgerungen, weniger sind es nur im Burgenland. Gerhard Jesernig, zuständiger Abteilungsleiter des Land Kärnten, sagte zur Herkunft, Spitzenreiter sei Bosnien.

Aufenthalt, Sprachkenntnisse, Einkommen

Den Antrag auf eine Staatsbürgerschaft darf jeder Ausländer stellen, der mindestens seit zehn bzw. in besonderen Fällen seit sechs Jahren in Österreich lebt. Gewisse Voraussetzungen müssen aber erfüllt werden, damit man sich am Ende Österreicher oder Österreicherin nennen darf. Jesernig sagte, auch Sprachkenntnisse und Einkommen seien Kriterien. Ausnahmen von den zehn Jahren Aufenthalt gelten für Ehepartner von Österreichern, EU-Bürger, in Österreich Geborene und Flüchtlinge.

Ein weiterer möglicher Stolperstein auf dem Weg zur österreichischen Staatsbürgerschaft ist der Staatsbürgerschaftstest. Neben Fragen zur österreichischen Geschichte und Politik, werden auch Fragen zum jeweiligen Bundesland gestellt. Das Land Kärnten will etwa wissen: Was ist ein Reindling?