Slowenische Kulturwoche wird eröffnet
Seit 1993 gibt es die Kulturwoche bereits, die vom Volksgruppenbüro des Landes gemeinsam mit den Dachverbänden der slowenischen Kulturorganisationen veranstaltet wird. Dabei geht es zum einen darum, dem Publikum die vielschichtige Kultur der Volksgruppe zu präsentieren, zum anderen ist die Veranstaltung auch eine Plattform für Dialoge und die geschichtliche Aufarbeiten diverser Themen, sagt Organisator Peter Karpf vom Volksgruppenbüro des Landes.
Verschiedenste Austragungsorte
Arnoldstein als Veranstaltungsort der heurigen Kulturwoche wurde nicht zufällig gewählt, so Karpf: „Ursprünglich war das eine Initiative wo man gesagt hat, das Land will dialogstiftende Maßnahmen setzen. Wir sagten, versuchen wir, ein Pilotprojekt zu starten, wo man die Kultur der Kärntner Slowenen außerhalb des autochthonen Siedlungsgebietes zeigt. Von Spittal ausgehend sind wir Land auf- Land ab gegangen.“ Dann wollte man verstärkt in die Grenzräume gehen, da fiel die Wahl fast selbstverständlich auf Arnoldstein, bereits auch mit Blickpunkt auf eine Ausweitung der Veranstaltung in den nächsten Jahren.
Auch Aussiedelung Thema
Es sei ein spannender Raum, die Thematik sei nicht fremd. Man befinde sich im Dreiländereck, man sei auch gerne bereit, auch über den Tellerrand zu schauen und das Projekt über die Grenzen zu tragen, so Karpf. Auf dem Programm der nächsten drei Tage steht auch eine Aufführung einer Jugendtheatergruppe aus St. Michael bei Bleiburg und ein Konzert mit Musik und Poesie, auch in Erinnerung an den heuer verstorbenen Schriftsteller Fabian Hafner. In einer Ausstellung auf der Klosterruine wird die zwangsweise Aussiedelung slowenischer Familien thematisiert - mehr dazu in Kulturni teden 2016 (volksgruppen.ORF.at).