Aufregung nach Baumschlägerungen

Für Aufregung sorgt zur Zeit eine Baustelle im Westen der Landeshauptstadt. Auf dem ehemaligen Gelände der ÖDK wurden zahleiche Bäume gefällt. Die Schlägerungen sind Teil eines Wohnbauprojektes.

Bauträger ist KDS 98, eine Errichtungsgesellschaft die der Immobilienfirma Riedergarten zuzurechnen ist. Das Unternehmen hat das Gelände, das früher der den Österreichischen Draukraftwerken (ÖDK) gehörte, gekauft. Die Bäume, die darauf stehen, sind damit Privateigentum von Riedergarten geworden.

Schutz nur bei Naturdenkmalen

Ein Schutz würde nur bestehen, wenn die Bäume als Naturdenkmal gelten. Das treffe hier aber nicht zu, hieß es auf Anfrage des ORF Kärnten bei der Firma Riedergarten. Das Projekt wird übrigens noch größer. Auch der Ostteil des Grundstückes soll abgerissen und neu bebaut werden. Dafür läuft derzeit ein Wettbewerb.

Die Bäume im Westen des Areals müssten deswegen gefällt werden, hieß es von der Errichterfirma, weil auf fast der Hälfte des Grundstückes eine Tiefgarage errichtet werde. Über einer solchen Anlage könnten keine tief verwurzelten Bäume stehen. Auf dem Gelände entstehen fünf Häuser mit rund 240 Wohnungen. Zwischen den Häusern sieht der Außenanlagenplan, als Teil der Baubewilligung, Parkanlagen mit Bäumen vor. Bepflanzungen wird es insbesondere auch Straßenseitig an der Südgrenze und im Westen des Grundstücks geben.