Klagenfurt vergibt wieder Lyrikpreis
Die Ausschreibung für den Bewerb läuft bis 4. November. Bis dahin können Dichterinnen und Dichter jeweils vier ihrer Gedichte an die Stadtwerke senden, rund 250 Schreibende tun das jedes Jahr.
Eine Expertenjury beurteilt die eingereichten Texte anonym. Sabrina Schütz-Oberländer vom STW-Vorstand zum lyrischen Engagement ihres Unternehmens: „Jeder Kärntner hat schon in der Schule mit Lyrik zu tun gehabt - sei es mit dem Erlkönig, dem Zauberlehrling oder der Bürgschaft. Wenn jemand älter wird und aus der Schule herauskommt, ist das nicht mehr so das Thema. Daher wollen wir mit unserem Wettbewerb dazu beitragen, dass Lyrik nicht in Vergessenheit gerät.“
„Emotionen mit Worten zum Ausdruck bringen“
Vor einigen Monaten starb der achtmalige Juryvorsitzende Manfred Posch. Seine Position übernahm der Autor und Dramaturg Günther Schmidauer. Er ruft die Schreibenden im Land bzw. auch solche mit Kärntner Wurzeln auf, sich mit zeitgemäßer Lyrik zu beteiligen.
Sendungshinweis:
„Radio Kärnten Mittagsjournal“, 15.9.16
„Es geht darum, nicht nur Innenschau zu betreiben, sondern mit seinem eigenen Instrumentarium, mit seiner eigenen Gefühlswelt, zu Problemen der Zeit Stellung zu beziehen. Nicht zu allem ja sagen, sondern auch einmal nein sagen - in einer konstruktiven, kreativen Form. Das ist genauso zu akzeptieren, wie ein himmelhoch jauchzendes Ja, das sagt, wir brauchen noch mehr Liebesgedichte. Es ist ja schön, wenn man seiner Emotion durch Worte Ausdruck verleihen kann. Es soll beides sein“, so Schmidauer.
Preisverleihung am 1. Dezember
Die Preisverleihung des 9. Stadtwerke Lyrikpreises, der mit 4.000 Euro dotiert ist, wird am 1. Dezember im ORF-Theater in Klagenfurt über die Bühne gehen. Es werden auch zwei Anerkennungspreise mit 1.500 und 800 Euro vergeben.
Näheres zu den Teilnahmebedingungen ist der Homepage der Klagenfurter Stadtwerke zu finden.