Bank für Gemeinwohl öffnet zwei Standorte

Die Bank für Gemeinwohl (BfG) hat am Dienstag in Klagenfurt und Villach je einen Stützpunkt eröffnet. Ziel der „ethischen Bank“ ist ein Wandel auf dem österreichischen Finanzmarkt, weitere Standorte sind geplant.

Hinter der 2014 gegründeten Genossenschaft stehen Privatpersonen und Vereine, ab 200 Euro kann man sich beteiligen. Die Bank will nicht gewinnorientiert, sondern ethisch agieren. Die Bank für Gemeinwohl will sich auf die Kernaufgaben eines Geldinstituts wie Spareinlagen, Kredite und Zahlungsverkehr beschränken. Kredite will man ausschließlich für Investitionen in Ökologie, Soziales, Bildung und nachhaltige Projekte vergeben, Spekulationsgeschäfte werden abgelehnt.

„Unsere ersten Kärntner Regionalbüros sollen Orte der Reflexion rund um einen Wandel am österreichischen Finanzmarkt werden“, sagt Ingun Kluppenegger, Sprecherin der Regionalgruppe Kärnten. Im Klagenfurter Standort in der Lexergasse 6 gibt es vorerst Termine nach Vereinbarung. Der Villacher Stützpunkt befindet sich in der Postgasse im Geschäft Fachl. Betreuerin Kluppenegger ist dort am Freitag und Samstag anzutreffen. Bisher ist Kärnten nach Tirol das zweite Bundesland, in dem Standorte eröffnet wurden. Weitere Standorte seien in Vorbereitung, sagt BfG-Vorständin Christine Tschütscher.

Bisher 4.000 Mitglieder

Bisher hält die Genossenschaft bei fast 4.000 Mitgliedern mit einem Gesamtkapital von rund drei Millionen Euro. Für die Beantragung der Banklizenz bei der Finanzmarktaufsicht (FMA) werden sechs Millionen Euro benötigt. Mitglieder werden in Österreich, Deutschland und der Schweiz gesucht.

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