Verirrter Schwammerlsucher gerettet

Fast die ganze Nacht ist auf der Koralpe nach einem 64-jährigen Pensionisten gesucht worden. Er war vom Schwammerlsuchen nicht mehr zurückgekehrt. Forstbesitzer Dominik Habsburg-Lothringen fand den Mann schließlich in einer Hütte.

Der Pensionist war am Nachmittag mit seiner Gattin auf der zwischen der Steinberger Hütte und dem Popplerkogel auf der Koralpe (Gemeinde St. Georgen im Lavanttal) unterwegs. Gegen 14.00 Uhr wollte der 64-Jährige sich alleine auf die Suche nach Pilzen und Beeren machen. Der Wanderer verirrte sich allerdings auf dem Weg zurück zum Auto, in dem auch sein Handy lag. Nachdem er mehrmals die Richtung geändert hatte, gelangte er gegen 19.00 Uhr schließlich zur Bodenhütte, wo er Unterschlupf für die Nacht fand.

Als ihr Mann nicht wie vereinbart zurückkehrte, alarmierte seine Ehefrau gegen 20.00 Uhr die Einsatzkräfte. Als der Mann in der Steinberger Hütte auf der Koralpe nicht angetroffen wurde, wurde eine großangelegte Suchaktion gestartet. Polizei-Hubschrauber, Bergrettung und Suchhunden waren mit insgesamt 39 Helfern im Einsatz.

Forstbesitzer in Suche eingebunden

Gegen 1.15 Uhr wurde der Vermisste schließlich von Forstbesitzer Dominik Habsburg-Lothringen in der Bodenhütte gefunden, rund zwei Stunden Fußmarsch von der Ausgangsroute entfernt. Habsburg-Lothringen brachte den 64-Jährigen zur nur vier Kilometer entfernten Steinberger Hütte. Der Pensionist war erschöpft, sonst aber unverletzt. Der Forstbesitzer hatte bereits im letzten Jahr bei der Auffindung von zwei Vermissten geholfen.

Das liege daran, dass er und seine Mitarbeiter den Bereich am besten kennen würden, sagt Habsburg-Lothringen. Auch diesmal sei er von der Polizei um Hilfe gebeten worden. Gemeinsam mit seinem Mitarbeiter Stefan Feistritzer und einem Polizisten begab sich der Forstbesitzer dann auf die Suche in der näheren und weiteren Umgebung nach dem Vermissten. Und „Glück“, das gehöre bei einer solchen Suche genauso dazu.