Aufgemotzt: Deutsche muss Harley stehenlassen
Bis zu 70.000 Harley-Fahrer werden bis Sonntag beim Harley-Treffen am Faaker See erwartet. Die Polizei kontrolliert Motorräder und Fahrer und stoppte die Lenkerinnen und Lenker am Donnerstag im Minutentakt. Eine deutsche Motorradfahrerin muss ihre Harley vorübergehend stehen lassen: „Die Nummerntafel wurde mir weggenommen. Deutscher TÜV ist eben nicht österreichischer TÜV. Es müssen einige Sachen behoben werden. Das Bremslicht hat nicht funktioniert, das kann ich ja nachvollziehen. Der Spiegel hat keine Norm, Blinker gefallen ihm nicht, eine Menge Sachen gefallen ihm nicht.“
ORF/Konrad Weixelbraun
Die deutsche Harleyfahrerin musste ihr Bike stehen lassen
Zurück ins Harley-Dorf muss sie jetzt mit dem Bus. Kontrollen seien gut, aber bei so einem Treffen gehe es doch um Shows und Showbikes, das sei etwas streng, so die Nicht-mehr-Harleyfahrerin. Aber nicht nur ihre, sondern mehrere Motorräder durften nicht mehr weiterfahren.
„Drücken auch Auge zu“
Dass die Harleyfahrer keine große Freude mit den Kontrollen haben, ist der Polizei klar, aber es gehe auch um die Sicherheit, sagt Hanspeter Mailänder von der Verkehrspolizei. Man drücke sicher bei Kleinigkeiten einmal ein Auge zu, aber bei schweren technischen Mängeln müsse es Maßnahmen geben.
Kontrolliert wird vor allem, ob die Motorräder allen technischen Vorschriften entsprechen, ob sie sicher und ob sie nicht zu laut seien, so Mailänder. Man habe Motorräder mit bis zu 125 Dezibel gemessen, genehmigt seien zwischen 90 und 95. 120 Dezibel sei vergleichbar mit einem startenden Düsenflugzeug, so Mailänder.
ORF/Konrad Weixelbraun
Schwerpunktkontrollen der Polizei am Harley-Treffen
Sicher sollten auch die Helme sein. Denn viele Harleyfahrer sind mit umgebauten oder selbst gebastelten Helmen unterwegs, die den Kopf schmücken aber nicht schützen. Die Kontrollen werden bis zum Ende des Harleytreffens fortgesetzt.