Warnung vor Tierkauf im Internet
Die 24-jährige Klagenfurterin hatte aufgrund eines Inserates im Internet mit dem Unbekannten Kontakt aufgenommen. Im Inserat hatte der Betrüger angeboten, ein Malteser-Hundebaby verschenken zu wollen. Als Kaufpreis einigt man sich per Mail auf 500 Euro. Danach überwies die Frau nochmals 350 Euro für die Impfungen des Hundes. Noch am selben Tag sollte die Frau nochmals 1.200 Euro für die Versicherung bezahlen.
Hund soll bei Transport gestorben sein
Stutzig wurde die 24-Jährige erst, als der Unbekannte ihr schrieb, dass der Hund während des Transportes verstorben sei und sie 3.000 Euro an einen Rechtsanwalt zahlen solle, der dann eine Entschädigung der Versicherung einfordern sollte. Die Klagenfurterin wurde misstrauisch und erstattete schließlich bei der Polizei Anzeige.
Betrüger handeln mit Tieren
Solche Betrugsfälle im Internet seien leider kein Einzelfall, sagt die Präsidentin des Kärntner Tierschutzvereines, Evelin Pekarek. Tiere in Not, da würden viele Tierliebhaber bei Internetinseraten schwach. Oft verbergen sich dahinter aber Betrüger. Wer auf solche Anzeigen reagiert, könne deswegen das Leid der Tiere noch verstärken: „Diese Betrüger sind nur auf Profit aus. Sobald ein Tier aus einer Tötungsstation frei kommt, wird ein neuer nachgeliefert.“
Ein Tier sei keine Ware, betont Pekarek. Ein Kauf müsse unbedingt von Angesicht zu Angesicht erfolgen. Der Kauf eines Haustieres sei schließlich auch eine Sympathiefrage, „Tier und künftiger Besitzer müssen zueinander passen.“ Tiere aus heimischen Tierheimen oder von anerkannten Züchtern seien nach den gesetzlichen Vorschriften gesund, geimpft, gechipt und mit EU- Impfpässen ausgestattet.