Alkolenkerin fuhr Neunjährigen an
Die 21-jährige Kellnerin wurde vorher noch nie im Straßenverkehr auffällig, dieser Unfall dürfte aber schwerwiegende Folgen für sie haben: Der Bub aus Deutschland wollte auf seinem Roller vor dem herannahenden Auto der 21-Jährigen noch schnell die Straße überqueren. Ein zweites deutsches Urlauberkind, zehn Jahre alt, blieb stehen und wurde so Zeuge des Unfalls. Trotz Vollbremsung erfasste das Auto der 21-Jährigen den Buben. Der Neunjährige wurde durch den Aufprall auf die Straße geschleudert. Nach der Erstversorgung brachte ihn die Rettung in das LKH Villach. Er blieb über Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus und konnte mittlerweile unverletzt wieder entlassen werden.
Langer Führerscheinentzug wahrscheinlich
Die Polizei Hermagor führte einen Alkotest bei der 21-Jährigen Kellnerin durch. Wie sich herausstellte, war sie schwer betrunken zur Arbeit unterwegs. Die genauen Alkoholisierungsgrad gab die Polizei nicht bekannt. Ihren Führerschein dürfte die 21-Jährige aber fast ein ganzes Jahr lang los sein, neben der Nachschulung kommt auch eine Geldstrafe auf sie zu. Sie wird - wie immer in solchen Fällen - wegen fahrlässiger Körperverletzung angezeigt.
Hinzu kommt: Der Vorfall ereignet sich nur 300 Meter von ihrem Arbeitsplatz in einem Hotel in Tröpolach entfernt, er dürfte also auch ihrem Arbeitgeber nicht verborgen geblieben sein. Nun liegt es an der Staatsanwaltschaft, ob auch ein Verfahren wegen vorsätzlicher Gemeingefährdung eingeleitet wird. Dass der Bub nicht verletzt wurde, dürfte der jungen Lenkerin aber zum Vorteil gereichen.
Mitte August war in Kärnten ein sieben Wochen altes Baby bei einem Autounfall auf der Tauernautobahn (A10) bei Spittal verletzt worden. Der Lenker war von der Fahrbahn abgekommen - mehr dazu in Sieben Wochen altes Kind bei Unfall verletzt.