Wahl 2018: Holub will wieder antreten
Er habe - nach Rücksprache mit seinem Arzt und seiner Frau - beschlossen, sich auch bei der nächsten Landtagswahl - voraussichtlich 2018 - wieder der Wahl zu stellen, so der 60-Jährige: „Wenn ich gesund bin, trete ich gerne wieder an. Das ist eine super Arbeit, die man hier machen kann.“
„Mühsame“ Koalitionsarbeit
Auf die Frage von ORF-Kärnten-Chefredakteur Bernhard Bieche, ob er noch einmal in eine Dreierkoalition mit SPÖ und ÖVP gehen würde, meinte Holub: „Ja, wir haben es uns auch seinerzeit so ausgemacht, dass wir zwei Perioden machen wollen. Es ist mühsam und nicht einfach, sie von den alten Verhaltensmustern abzuhalten.“
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Als Beispiele nannte Holub die Personalpolitik der SPÖ und die Klientelpolitik der ÖVP, die anscheinend Bauern- und Wirtschaftsbund nicht im Griff habe. „Das wird mit mir kein Bund fürs Leben“, sagte Holub und kritisierte damit indirekt, dass Spitzenpositionen im Land mit Personen aus dem nahen Umfeld von Landeshauptmann Peter Kaiser besetzt würden, wie zuletzt im Landesmuseum oder dass die Wirtschaftskammer strikt gegen eine Erhöhung der Lkw-Maut sei und damit der Bevölkerung die Chance auf bessere öffentliche Verkehrsverbindungen nehme. Holub sagte, der seit Wochen erwartete Bescheid zum Einpacken der HCB-Deponie bei der Donau Chemie in Brückl sei am Montag erlassen worden.
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Rolf Holub im Sommergespräch
Mit ORF-Kärnten-Chefredakteur Bernhard Bieche
Ab dem Jahr 2017 sollte dann kein HCB mehr in die nahe Gurk und möglicherweise bis in das Klagenfurter Trink- und Grundwasser gelangen: „Natürlich bewegt es sich in Richtung Klagenfurt. Deshalb ist es so wichtig, dass wir das absichern - je schneller, desto besser.“ Holub sieht für das Trinkwasser in Klagenfurt derzeit keine akute Gefahr. Fische aus der Gurk sollten aber weiterhin nicht gegessen werden.
HCB: Deponieräumung als Herausforderung
Die schwierige Suche nach einem Werk, das die HCB-Deponie räumt, gehe weiter. Eine Ausschreibung scheiterte ja im Frühjahr dieses Jahr gescheitert: „Es wird im 2016er Jahr oben zugemacht und im 2017er Jahr unten. Das heißt nicht, dass das so bleibt. Das will weder der Landeshauptmann, noch ich.“
Schadenersatzklagen von Betroffenen gegen die Republik oder das Land Kärnten verstehe er, so Holub: „Das muss alles restlos aufgeklärt und die Leute müssen entschädigt werden.“
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NR-Wahl: Holub ortet Potenzial für Freiheitliche
Der von den Grünen unterstützte Bundespräsidentschaftskandidat, Alexander Van der Bellen, würde FPÖ-Bundesparteichef Heinz Christian Strache nicht als Bundeskanzler angeloben.
Sendungshinweis:
Kärnten heute, 23. August 2016
Das sei dessen Entscheidung, so der grüne Kärntner Landesrat. Er würde anders handeln: „Ich würde alle angeloben, wenn sie demokratisch gewählt sind.“ Holub glaubt nicht, dass das Flüchtlingsthema Norbert Hofer bei der zweiten Stichwahl groß nützen werde. Für Kärnten sieht er traditionell viel Potenzial für die Freiheitlichen.
Holub machte sich im Gespräch mit Chefredakteur Bernhard Bieche aber keine Sorgen, bei der nächsten Landtagswahl, planmäßig 2018, Verluste einzufahren: „Ich werde sicherlich nicht nervös. Wir leisten gute Arbeit und das wird dann auch belohnt.“