Schulweg trainieren beugt Unfällen vor

Alleine 2015 haben sich in Kärnten 53 Kinder am Schulweg verletzt. Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit seien Kinder besonders leicht ablenkbar und haben ein engeres Sichtfeld als Erwachsene. Ein „Schulweg-Training“ mit den Eltern wird empfohlen.

In vier Wochen ist Schulanfang, damit steigt auch das Risiko für Verkehrsunfälle mit Kindern als Opfer. Ab Mitte September gilt für alle Autofahrer erhöhte Vorsicht im Straßenverkehr, vor allem auf stark frequentierten Straßen. Weil Kinder Geschwindigkeiten und Entfernungen nicht richtig abschätzen können, sind sie auch aus dem Vertrauensgrundsatz ausgenommen, sagt Klaus Robatsch vom Kuratorium für Verkehrssicherheit: „Vor allem wird es dann problematisch, wenn die Sichtweiten nicht gegeben sind." Auch bei Grundstücksein- und –ausfahrten sei besondere Vorsicht geboten.

Schulweg abgehen - auf Gefahren hinweisen

Durch das richtige Vorbild der Eltern am Schulweg könne das Risiko eines Unfalls deutlich gesenkt werden, so der Experte. Vor allem Erstklässler müssten erst die Rolle des Verkehrsteilnehmers kennenlernen.

Weil sie vielfach Gefahren nicht richtig einschätzen können sei es notwendig, dass Eltern mit ihren Kindern den Schulweg zur Vorbereitung mehrfach abgehen, sagt Robatsch: „Es ist wichtig, dass die Eltern möglichst vor der Schulzeit, zumindest in der ersten Woche, den Kindern zeigen, welchen Weg sie gehen sollen, wo die Gefahrenstellen sind und wie sie sich im Straßenverkehr verhalten sollen.“

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