Ex-NEOS-Chef wechselt zu Team Kärnten

Der Klagenfurter Gemeinderat und ehemalige Kärntner NEOS-Parteichef Klaus-Jürgen Jandl wird zum Team Kärnten Stronach wechseln. Die Partei will sich vom Namen Stronach lösen und personell wachsen.

Nachdem er aus seiner Sicht zu Unrecht aus der Partei der NEOS ausgeschlossen wurde, gründete Jandl vor wenigen Wochen die Liste „Neues Klagenfurt“ im Gemeinderat der Landeshauptstadt. Auf Landesebene fand er nun eine neue politische Heimat im Team Kärnten Stronach gefunden. Nicht als Parteimitglied - sondern als Teil einer Plattform unabhängiger Bürgerlisten, wie Jandl betonte. Er sieht sich als Sprachrohr in der Stadtpolitik.

Darlehen muss zurückgezahlt werden

Das Team Kärnten Stronach muss bis Herbst ein Darlehen in der Höhe von 166.000 Euro an die Bundespartei zurückzahlen, ab dann könne man sämtliche Bänder lösen und frei agieren. Auch ohne den mittlerweile unlieb gewordenen Namen Stronach in der Listenbezeichnung. Landesrat Gerhard Köfer sagte zu seinem Verhältnis zu Parteigründer Frank Stronach, man gehe gerne miteinander Mittagessen, rede über alles mögliche, nicht aber über Politik.

Jandl NEOS Köfer

ORF/Bernd Radler

v.l. Gerhard Köfer und Klaus-Jürgen Jandl

Köfer sieht sich als Aufpasser

Künftig wolle man als Freies Team Kärnten auftreten. In den nächsten Wochen sollen weitere Sympathisanten aus verschiedensten Lebensbereichen zum Team stoßen, heißt es von Köfer. Sowohl aus dem rechten, als auch aus dem linken Lager. Das künftige „Freie Team Kärnten“ sieht Köfer genau in der Mitte - als Rettungsgasse - wie er sagte. Kärnten brauche einen neuen Stil und eine neue Politik, man übernehme von den Grünen die Rolle des Aufpassers.

Bei der nächsten Landtagswahl in spätestens zwei Jahren will Köfer gemeinsam mit Jandl und weiteren Mitstreitern mindestens 11,2 Prozent der Stimmen bekommen. So viel erreicht das Team Stronach in Kärnten bei der vergangenen Landtagswahl.

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