Villacher Straße wieder freigegeben

Der starke Regen hat in der Nacht auf Mittwoch einen Teil der Fahrbahn der Villacher Straße in Klagenfurt unterspült. Am Vormittag konnte der Schaden provisorisch behoben werden. Die Straße wurde wieder freigegeben.

Die Villacher Straße war von der Früh weg zwischen der Abzweigung Waidmannsdorfer Straße und der Kreuzung Villacher Ring gesperrt. Kurz vor der Einfahrt in die Innenstadt ging im Frühverkehr nichts mehr, lange Kolonnen auf der August-Jaksch-Straße waren die Folge.

Villacher Straße unterspült Klagenfurt

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Morgendlicher Stau in der August-Jaksch-Straße.

Regen ließ Straße punktuell absacken

Der Regen ließ die Straße zwischen dem Ring und der Waidmannsdorfer Straße einen halben Meter tief absacken. Dort, genau im Bereich des Elisabethsteg, wurde im Vorjahr eine Gasleitung neu verlegt. Vom zuständigen Straßenbaureferent des Landes Gerhard Köfer hieß es, dass beim Bau aber keine Fehler passiert sein dürften. Vielmehr habe die Villacher Straße ein „historisches Problem“.

Denn sie sei mit dem Aushubmaterial aus dem Lendkanal errichtet worden und das sei nicht so stabil wie Materialien, die heutzutage im Straßenbau verwendet werden. Aus diesem Grund sei es nicht ungewöhnlich, dass die Villacher Straße Löcher aufweise, so Köfer. Das heutige Loch sei provisorisch zugeschüttet worden, der Verkehr fließt seit den Mittagsstunden wieder.

Villacher Straße unterspült Klagenfurt

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Am Vormittag kontrollierten Mitarbeiter der Stadt, wie groß die Fläche ist, die durch die großen Regenmengen der Nacht unterspült wurde.

Instabiles Material: Austausch nicht möglich

Die Sanierung der Villacher Straße soll auch nach diesem Vorfall nicht vorgezogen werden, sie wird wie geplant im Oktober starten und soll zwei Jahre lang dauern.

Nach der Sanierung soll die Rumpelpiste der Vergangenheit angehören. Ein Austausch des gesamten, instabilen Materials sei auch bei der vorgesehenen umfangreichen Sanierung nicht möglich, betonte der Straßenbaureferent. Denn dieses reiche bis in eine Tiefe von fünf Metern. Die Sperre der Straße wurde am späten Vormittag wieder aufgehoben.

Straßensperre

Ellersdorfertru

Streit um Finanzmittel für Straßen

Mittwochvormittag ist erneut ein Streit um die Finanzen für den Straßenbau in Klagenfurt entbrannt. Der zuständige Referent, Vizebürgermeister Christian Scheider von der FPÖ, sagte, er habe nur knapp sechs Millionen Euro jährlich zur Verfügung - das reiche nicht einmal aus, um die Straßen zu erhalten. Für eine ordentliche Sanierung desolater Straßen und den Ausbau wären jährlich 15 Millionen Euro notwendig, so Scheider in Richtung der Rot/Schwarz/Grünen-Koalition in Klagenfurt.

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