Mietnomade: 43.000 Euro Schaden

Die Polizei hat nach aufwändigen Ermittlungen in Klagenfurt einen mutmaßlichen notorischen Betrüger und Mietnomaden festgenommen. In einem Fall ging er besonders dreist vor. Insgesamt verusachte er mindesten 43.000 Euro Schaden.

Der mutmaßliche Betrüger, ein 61 Jahre alter arbeitslose Mann, soll seit März 2015 in Klagenfurt verschiedene Wohnungs- und Hauskäufe vorgetäuscht und so seine Opfer um etwa 43.273,81 Euro betrogen haben.

Bei den Vermietern von Wohnungen und Häusern legte er immer wieder gefälschte Sparbücher vor und miemte so einen zahlungskräftigen Kunden. Zahlungen flossen aber nie.

Als Eigentümer ausgegeben: Mieten einkassiert

Bei einer alten Frau ging er besonders dreist vor, sagte ein Ermittler. Er verschickte an ihre Mieter Mitteilungen, wonach er der neue Eigentümer ihrer Immobilie sei und die Mietzahlungen nun an ihn zu entrichten seien. Manche folgten der Aufforderung. Ob er die Unterschrift der 90-Jährigen gefälscht hatte oder sie ihr entlockte, war nicht mehr zu klären.

Der Mann wurde vorläufig festgenommen und in die Justizanstalt Klagenfurt gebracht. Über den einschlägig vorbestraften Beschäftigungslosen wurde Untersuchungshaft verhängt. Aufgrund umfassender Ermittlungen konnten dem Mann bis jetzt mindestens zehn Betrugsdelikte nachgewiesen werden. Er ist teilweise geständig.