Kletterer blieb kopfüber in Seil hängen
Der Kroate wollte den Lärchenturm, einen bekannten Klettersteig in der Koschuta in der Gemeinde Zell-Pfarre (Bezirk Klagenfurt-Land) bewältigen. Der Unfall ereignete sich etwa hundert Meter oberhalb des Einstiegs.
Der 54-Jährige rutschte in 1.700 Meter Seehöhe plötzlich aus und blieb auf nur einem Sicherungshaken kopfüber im Seil hängen. Der Mann erlitt Brüche an den Armen und Beinen.
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Rotorblätter wenige Meter von Felsen entfernt
Die Bergung des Unfallopfers erschwerte, dass der Mann Bergkleidung in Blau und Grau trug. So wurde er erst nach einem längeren Schwebeflug nach etwa einer Viertelstunde gesichtet.
Wie Stützpunktleiter und Pilot Michael Umschaden gegenüber dem ORF Kärnten sagte, sei das für die Crew einer der schwierigsten Einsätze überhaupt gewesen. Die Rotorblätter des Hubschraubers seien teilweise nur zwei, drei Meter von der Felswand entfernt gewesen.
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Hubschrauber muss äußerst ruhig schweben
Flugretter Josef Ehgartner hängte sich mit einem variablen Seil an den Hubschrauber und seilte sich 130 Meter zu dem Verletzten ab. Er versorgte und sicherte ihn in der Felswand. „Bei Bergungen mit so langen Seilen ist es oft problematisch, dass Retter und Patient ins Pendeln geraten. Der Hubschrauber muss äußerst ruhig schweben, sonst kann diese Pendelbewegung groß ausfallen, was dann beim Landen ungut ist“, schilderte Umschaden.
Der Schwerverletzte wurde vom Rettungshubschrauber - in stabilem Zustand - ins Unfallkrankenhaus Klagenfurt gebracht. Lebensgefahr bestand keine.
Rollstuhlfahrer 30 Meter abgestürzt
Auf der Baumgartnerhöhe (Gemeinde Finkenstein) am Faaker See ist am Montag ein 75 Jahre alter Rollstuhlfahrer aus Deutschland 30 Meter über eine Böschung gestürzt. Er wurde verletzt. Ein aufmerksamer Passant hörte die Hilferufe des Mannes und schlug Alarm - mehr dazu in Rollstuhlfahrer 30 Meter abgestürzt.